Der in Baden als ältestes von fünf Kindern geborene Bender wurde als Säugling lutherisch getauft und kam mit 12 Jahren mit seinen Eltern nach Buffalo/NY, wo er die Baptisten kennenlernte und getauft wurde. 1893 begann er am Theologischen Seminar in Rochester/NY zu studieren, wo er unter anderem Walter Rauschenbusch als Lehrer hatte. 1899 beendete er das Studium, wurde ordiniert und ging als Missionar nach Kamerun, gegen den Willen von Eduard Scheve, der Bender für zu wenig kräftig hielt. 10 Jahre blieb er als Missionar in der Nähe von Douala. 1903 kehrte er nach Deutschland zurück und heiratete Hedwig Klöber, mit der er nach Kamerun zurückkehrte und bis 1919 in Soppo erfolgreich tätig war. Während des 1. Weltkrieges war er als amerikanischer Staatsbürger einer der wenigen deutschen Missionare, die weiterhin in Kamerun arbeiten durften. 1919 kehrte er in die USA zurück, wo er in mehreren Gemeinden als Pastor arbeitete. Auf Bitte der deutschen Kamerunmission reiste er 1929 erneut nach Kamerun aus, wo er 1935 starb. (//Frank Fornaçon//) | {{ :bender-carl-jacob-1935.jpg?nolink&172x232}}Der in Baden als ältestes von fünf Kindern geborene Bender wurde als Säugling lutherisch getauft und kam mit 12 Jahren mit seinen Eltern nach Buffalo/NY, wo er die Baptisten kennenlernte und getauft wurde. 1893 begann er am Theologischen Seminar in Rochester/NY zu studieren, wo er unter anderem Walter Rauschenbusch als Lehrer hatte. 1899 beendete er das Studium, wurde ordiniert und ging als Missionar nach Kamerun, gegen den Willen von Eduard Scheve, der Bender für zu wenig kräftig hielt. 10 Jahre blieb er als Missionar in der Nähe von Douala. 1903 kehrte er nach Deutschland zurück und heiratete Hedwig Klöber, mit der er nach Kamerun zurückkehrte und bis 1919 in Soppo erfolgreich tätig war. Während des 1. Weltkrieges war er als amerikanischer Staatsbürger einer der wenigen deutschen Missionare, die weiterhin in Kamerun arbeiten durften. 1919 kehrte er in die USA zurück, wo er in mehreren Gemeinden als Pastor arbeitete. Auf Bitte der deutschen Kamerunmission reiste er 1929 erneut nach Kamerun aus, wo er 1935 starb. (//Frank Fornaçon//) |
Jahrbuch 1933, S. 33; Neuruppiner Missionsbote, Nr. 12, Dezember 1935, S. 163-167 (Nachruf auf Carl Bender von Missionsdirektor F.W.Simoleit); Neuruppiner Missionsbote, Januar 1936; Carl F. Henry, Bender in the Cameroons - A Story of Missionary Triumph in a Dark Region in the World´s Darkest Continent, Cleveland 1943; Kamerun 1891-1991. 100 Jahre Deutsche Baptistische Mission in Kamerun, Hrsg.: EBM/Dietmar Lütz, Bad Homburg 1991, S. 16.26.28.29.38; Charles William Weber**, **International Influences and Baptist Mission in West Cameroon. German-American Missionary Endeavor under International Mandate and British Colonialism, Leiden 1993; Helga Henry-Bender, Art. Bender, in J.D. Douglas, Twentieth-Century Dictionary of Christian Biography, Grand Rapids, 1995, S. 50f; Helga Henry-Bender, Cameroon on a Clear Day, Pasadena 1999; Samuel Désiré Johnson, Schwarze Missionare - weiße Missionare. Beiträge westlicher Missionsgesellschaften und einheimischer Pioniere zur Entstehung der Baptistengemeinden in Kamerun (1841-1949) (Baptismus-Studien 5), Kassel 2004, S. 164; Manfred Bärenfänger, Rezension zu S.D.Johnson, Schwarze Missionare - weiße Missionare, in: Freikirchenforschung 14/2004, S. (270-273) 272f; Edgar Lüllau, "Kamerun, die Perle des ehrlich erworbenen Kolonialbesitzes, der unvergesslichste Teil von Germania Irredenta." Baptistische Mission in Kamerun während des Ersten Weltkrieges, in: ZThG 20/2015, S. (173-212) 173ff.180-206; Michael Kisskalt, Das Tagebuch des Richard Edube Mbene und sein missionshistorischer Kontext (Missionsgeschichtliches Archiv, Bd. 23), Stuttgart 2015, Register (289 S., zugleich Diss. Berlin 2014); Hartmut Wahl (Hg), Aufzeichnungen und Erinnerungen von Johannes Warns (1874-1937). Bd. 1: 1874-1918. Von Osteel bis Berlin, Hammerbrücke 2021, S. 206 u.ö?. | Jahrbuch 1929, S. 22; Jahrbuch 1930, S. 30; Jahrbuch 1933, S. 33.95; Neuruppiner Missionsbote, Nr. 12, Dezember 1935, S. 163-167 (Nachruf auf Carl Bender von Missionsdirektor F.W.Simoleit); Neuruppiner Missionsbote, Januar 1936; Carl F. Henry, Bender in the Cameroons - A Story of Missionary Triumph in a Dark Region in the World´s Darkest Continent, Cleveland 1943; Kamerun 1891-1991. 100 Jahre Deutsche Baptistische Mission in Kamerun, Hrsg.: EBM/Dietmar Lütz, Bad Homburg 1991, S. 16.26.28.29.38; Charles William Weber**, **International Influences and Baptist Mission in West Cameroon. German-American Missionary Endeavor under International Mandate and British Colonialism, Leiden 1993; Helga Henry-Bender, Art. Bender, in J.D. Douglas, Twentieth-Century Dictionary of Christian Biography, Grand Rapids, 1995, S. 50f; Helga Henry-Bender, Cameroon on a Clear Day, Pasadena 1999; Samuel Désiré Johnson, Schwarze Missionare - weiße Missionare. Beiträge westlicher Missionsgesellschaften und einheimischer Pioniere zur Entstehung der Baptistengemeinden in Kamerun (1841-1949) (Baptismus-Studien 5), Kassel 2004, S. 164; Manfred Bärenfänger, Rezension zu S.D.Johnson, Schwarze Missionare - weiße Missionare, in: Freikirchenforschung 14/2004, S. (270-273) 272f; Edgar Lüllau, "Kamerun, die Perle des ehrlich erworbenen Kolonialbesitzes, der unvergesslichste Teil von Germania Irredenta." Baptistische Mission in Kamerun während des Ersten Weltkrieges, in: ZThG 20/2015, S. (173-212) 173ff.180-206; Michael Kisskalt, Das Tagebuch des Richard Edube Mbene und sein missionshistorischer Kontext (Missionsgeschichtliches Archiv, Bd. 23), Stuttgart 2015, Register (289 S., zugleich Diss. Berlin 2014); Hartmut Wahl (Hg), Aufzeichnungen und Erinnerungen von Johannes Warns (1874-1937). Bd. 1: 1874-1918. Von Osteel bis Berlin, Hammerbrücke 2021, S. 206. |