hans_fehr

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hans_fehr [2021/11/22 12:28] rfleischerhans_fehr [2022/02/04 11:18] – [Veröffentlichungen] rfleischer
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 {{  :hans_fehr-1955.jpg?nolink&200x266|hans_fehr-1955.jpg}}Sohn des Predigers Gottlieb Fehr. Gelernter Kaufmann besuchte er 1920-1923 das Predigerseminar, diente der Gemeinde Hamburg I bis 1931 als Prediger und blieb ihr zeitlebens als Ältester verbunden. 1931 von Albertine Assor an das Diakonissenhaus "Siloah" gerufen, war er bis 1965 dessen Direktor und leitete die Umgestaltung zu einem Diakoniewerk (seit 1941 "Albertinenhaus") mit modernem eigenen Krankenhaus ein. Von 1933 bis 1965 (außer 1936/37 und 1946/47) gehörte er zur Führungsspitze des Bundes, ab 1951 Bundesvorsitzender zunächst für den Westen, seit 1955 für den Gesamtbund, "geliebt und umstritten zugleich, wie es für ausgeprägte Führungspersönlichkeiten nicht anders denkbar wäre" (Walter Füllbrandt). Zu Beginn des Dritten Reiches distanzierte er sich von der NS-Ideologie und der Umdeutung des Begriffs "Nächstenliebe" und trat nicht für die Auf- oder Abwertung von Rassen ein (siehe A.Giebel und A.Strübind). Trotz seines Eintretens für das "Führerprinzip" auch im Bund während des Dritten Reiches setzte er dank seiner beharrlichen und treuen Einsatzbereitschaft "alles daran, das ihm anvertraute Werk und auch die Gemeinschaft unseres Bundes möglichst unbeschadet durch diese schwierige Zeit zu steuern. Das ging nicht ohne innere Not und demütigende Kompromisse ab. Er hat später bekannt, wie sehr er darunter gelitten hat" (Walter Füllbrandt, 1979). Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst blieb er noch bis 1977 der hochgeschätzte 1. Vorsitzende des neukonstituierten Verbandes für Evangelische Diakonie und Krankenanstalten e.V. "Albertinenhaus". Er war seit 1923 verheiratet mit Bertha Fehr, geb. Gieselbusch, der Tochter von Seminardirektor Gustav Gieselbusch. (//Kurzbiographie von Günter Balders, in: G.Balders [Hg.], Ein Herr, 1984, S. 343f., ergänzt//) {{  :hans_fehr-1955.jpg?nolink&200x266|hans_fehr-1955.jpg}}Sohn des Predigers Gottlieb Fehr. Gelernter Kaufmann besuchte er 1920-1923 das Predigerseminar, diente der Gemeinde Hamburg I bis 1931 als Prediger und blieb ihr zeitlebens als Ältester verbunden. 1931 von Albertine Assor an das Diakonissenhaus "Siloah" gerufen, war er bis 1965 dessen Direktor und leitete die Umgestaltung zu einem Diakoniewerk (seit 1941 "Albertinenhaus") mit modernem eigenen Krankenhaus ein. Von 1933 bis 1965 (außer 1936/37 und 1946/47) gehörte er zur Führungsspitze des Bundes, ab 1951 Bundesvorsitzender zunächst für den Westen, seit 1955 für den Gesamtbund, "geliebt und umstritten zugleich, wie es für ausgeprägte Führungspersönlichkeiten nicht anders denkbar wäre" (Walter Füllbrandt). Zu Beginn des Dritten Reiches distanzierte er sich von der NS-Ideologie und der Umdeutung des Begriffs "Nächstenliebe" und trat nicht für die Auf- oder Abwertung von Rassen ein (siehe A.Giebel und A.Strübind). Trotz seines Eintretens für das "Führerprinzip" auch im Bund während des Dritten Reiches setzte er dank seiner beharrlichen und treuen Einsatzbereitschaft "alles daran, das ihm anvertraute Werk und auch die Gemeinschaft unseres Bundes möglichst unbeschadet durch diese schwierige Zeit zu steuern. Das ging nicht ohne innere Not und demütigende Kompromisse ab. Er hat später bekannt, wie sehr er darunter gelitten hat" (Walter Füllbrandt, 1979). Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst blieb er noch bis 1977 der hochgeschätzte 1. Vorsitzende des neukonstituierten Verbandes für Evangelische Diakonie und Krankenanstalten e.V. "Albertinenhaus". Er war seit 1923 verheiratet mit Bertha Fehr, geb. Gieselbusch, der Tochter von Seminardirektor Gustav Gieselbusch. (//Kurzbiographie von Günter Balders, in: G.Balders [Hg.], Ein Herr, 1984, S. 343f., ergänzt//)
  
-//Harald Becker,// //Die Ära Hans Fehr//, in: Festschrift 150 Jahre Oncken-Gemeinde 1834- 1984, S. 46-48.+//Harald Becker,// //Die Ära Hans Fehr//, in: Festschrift 150 Jahre Oncken-Gemeinde 1834-1984, S. 46-48.
  
 //Kurzbiographie: Harald Becker//, In guten und in schweren Tagen, in: Grenzen überschreiten. 25 Jahre Albertinen-Krankenhaus Hamburg-Schnelsen o.J. (1989), S. 28-31. //Kurzbiographie: Harald Becker//, In guten und in schweren Tagen, in: Grenzen überschreiten. 25 Jahre Albertinen-Krankenhaus Hamburg-Schnelsen o.J. (1989), S. 28-31.
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 Die Baptisten. Wer sie sind und was sie wollen, Kassel o.J. (Broschüre). Die Baptisten. Wer sie sind und was sie wollen, Kassel o.J. (Broschüre).
  
-Vom Leben in der Gemeinde. Eine Handreichung für Gemeindeglieder des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, J. G. Oncken Verlag, Stuttgart 1948 u.ö. (zuletzt Kassel 1965, 61 S., Aufl. 12-14 Tausend) (//vgl. dazu // //Wiard Popkes, Gemeinde - Raum des Vertrauens. Neutestamentliche Beobachtungen und freikirchliche Perspektiven, Wuppertal und Kassel 1984 S. 179f und // //Uwe Swarat, Der Gemeindebund - mehr als ein Zweckverband?, in: ThGespr, Beiheft 2 (2001), S. (3-32) ) 9f.//+Vom Leben in der Gemeinde. Eine Handreichung für Gemeindeglieder des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, J. G. Oncken Verlag, Stuttgart 1948 u.ö. (zuletzt Kassel 1965, 61 S., Aufl. 12-14 Tausend). V//gl. dazu // //Wiard Popkes, Gemeinde - Raum des Vertrauens. Neutestamentliche Beobachtungen und freikirchliche Perspektiven, Wuppertal und Kassel 1984 S. 179f und // //Uwe Swarat, Der Gemeindebund - mehr als ein Zweckverband?, in: ThGespr, Beiheft 2 (2001), S. (3-32) ) 9f.//
  
 **Beiträge:** **Beiträge:**
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 Die Rassenfrage, in: Monatsbrief August 1933, S. 7f (Archiv Diakoniewerk Bethel, Berlin). //(Vgl. dazu A. Giebel, Glaube [Baptismus-Studien 1], 2000, S. 232 A.161)// Die Rassenfrage, in: Monatsbrief August 1933, S. 7f (Archiv Diakoniewerk Bethel, Berlin). //(Vgl. dazu A. Giebel, Glaube [Baptismus-Studien 1], 2000, S. 232 A.161)//
  
-Das dritte Reich und die Aufgabe der Gemeinde, in: Monatsbrief November 1933, S. 3 (Archiv Diakoniewerk Bethel, Berlin). //(Vgl. dazu: A. Strübind, Unfreie Freikirche, ²1995, S. 122f und Giebel, Glaube, 2000, S. 227)//+Das dritte Reich und die Aufgabe der Gemeinde, in: Monatsbrief November 1933, S. 3 (Archiv Diakoniewerk Bethel, Berlin). //(Vgl. dazu: A. Strübind, Unfreie Freikirche, ²1995, S. 122f und A. Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig ist (Baptismus-Studien 1), 2000, S. 227)//
  
 Rede auf der Versammlung der deutsch sprechenden Gruppe, in: Fünfter Baptisten-Welt-Kongress. Deutscher Bericht 1934, hg.v. W.Harnisch und P.Schmidt, Kassel o.J. (1934), S. 91f. Rede auf der Versammlung der deutsch sprechenden Gruppe, in: Fünfter Baptisten-Welt-Kongress. Deutscher Bericht 1934, hg.v. W.Harnisch und P.Schmidt, Kassel o.J. (1934), S. 91f.
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 +Zur Hundertjahrfeier der weiblichen Diakonie, in: Hilfsbote 1936, S. 149-152.
  
 Ein Leben für den Mitmenschen. Nachruf auf Albertine Assor, 1953 (Archiv Albertinen-Diakoniewerk Hamburg). Ein Leben für den Mitmenschen. Nachruf auf Albertine Assor, 1953 (Archiv Albertinen-Diakoniewerk Hamburg).
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 Warum ich meine Gemeinde liebe, in: Die Gemeinde 30/1974, S. 2. Warum ich meine Gemeinde liebe, in: Die Gemeinde 30/1974, S. 2.
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 +10 Jahre Albertinen-Krankenhaus in Hamburg-Schnelsen, in: Die Gemeinde 48/1974, S. 7.
  
 Gehört Politik zur Aufgabe des Christen?, in: Die Gemeinde 30/1976, S. 4. Gehört Politik zur Aufgabe des Christen?, in: Die Gemeinde 30/1976, S. 4.
  
 //weitere Veröffentlichungen siehe A.Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 328.330.336. // //weitere Veröffentlichungen siehe A.Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 328.330.336. //
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 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
  
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