herbert_moret

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herbert_moret [2022/01/24 11:52] – [Literatur] rfleischerherbert_moret [2022/01/25 18:41] – [Leben] rfleischer
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 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-{{  :herbert_und_edith_moret-1.jpg?nolink&350x259|herbert_und_edith_moret-1.jpg}}Er studierte am baptistischen Seminar erst in Wiedenest, dann nach Wiedereröffnung in Hamburg 1947-1950. Danach kehrte er in die DDR zurück und wurde Pastor in Neubukow-Wismar 1950-1959, in Eberswalde bis 1970, in Berlin, Gubener Straße (heute: Berlin-Friedrichshain, Matternstraße) bis 1975. 1968 nach dem Tod von __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Herbert Weist</font>__ wurde er zunächst kommissarischer Leiter, dann von 1969-1981 gewählter Präsident des Bundes Ev.-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR. Durch seine regelmäßigen Gemeindebesuche stärkte er den Zusammenhalt der Gemeinden. 1981-1988 war er nochmal Pastor in Eisenach und Oberellen. Den Ruhestand verbrachte er mit seiner Frau Edith im Diakoniewerk Pilgerheim Weltersbach/Rheinland. Er war beliebt als Redner auf der jährlichen Allianzkonferenz in Bad Blankenburg, wirkte als Beter sowie durch "seine menschliche Art und seelsorgerliche Kompetenz" (Ulrich Materne). (//RF//)+{{  :herbert_und_edith_moret-1.jpg?nolink&350x259|herbert_und_edith_moret-1.jpg}}Er studierte am baptistischen Seminar erst in Wiedenest, dann nach Wiedereröffnung in Hamburg 1947-1950. Danach kehrte er in die DDR zurück und wurde Pastor in Neubukow-Wismar 1950-1959, in Eberswalde bis 1970, in Berlin, Gubener Straße (heute: Berlin-Friedrichshain, Matternstraße) bis 1975. 1968 nach dem Tod von Herbert Weist wurde er zunächst kommissarischer Leiter, dann von 1969-1981 gewählter Präsident des Bundes Ev.-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR. Durch seine regelmäßigen Gemeindebesuche stärkte er den Zusammenhalt der Gemeinden. 1981-1988 war er nochmal Pastor in Eisenach und Oberellen. Den Ruhestand verbrachte er mit seiner Frau Edith im Diakoniewerk Pilgerheim Weltersbach/Rheinland. Er war beliebt als Redner auf der jährlichen Allianzkonferenz in Bad Blankenburg, wirkte als Beter sowie durch "seine menschliche Art und seelsorgerliche Kompetenz" (Ulrich Materne). (//RF//)
  
-Herbert Morét entstammte einer baptistischen Predigerfamilie. Sein älterer Bruder Rolf (*27. 11. 1915) studierte von 1938 bis 1940 und von 1947 bis 1950 studierte Herbert Morét am Theologischen Seminar des BEFG in Hamburg. Dessen Lehrbetrieb musste wegen der durch Kriegseinwirkung zerstörten Seminargebäude in die Bibelschule nach Wiedenest verlegt werden. Dort erlebte er mit seinen Studienkollegen auch die Lehrer der Bibelschule, vor allem __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Erich Sauer</font>__. Mit ihm studierten u.a. auch Adolf Pohl, Martin Metzger und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Wilhard Becker</font>__. Herbert Morét war „der Seelsorger in unserer Studienklasse“ (A. Pohl). Nach dem Studium war er zuerst Pastor in der EFG Neubukow-Wismar. 1959 wechselte er nach Eberswalde und war dort über 10 Jahre im Gemeindedienst. Nach dem plötzlichen Tod von __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Herbert Weist</font>__ übernahm Morét 1968 neben seinem Gemeindedienst kommissarisch den Vorsitz des BEFG in der DDR. Im gleichen Jahr erfolgte die rechtliche und organisatorische Verselbständigung und Gründung des BEFG in der DDR. Im Mai 1969 wählten die Abgeordneten der DDR-Gemeinden, die sich zur Bundeskonferenz in Dresden zusammengefunden hatten, Herbert Morét mit überwältigender Mehrheit als ersten Präsidenten des DDR-Bundes. Morét versah das Amt als Präsident zunächst neben seinem Dienst in der Bethelgemeinde in Berlin-Friedrichshain, in die er 1970 berufen war. 1975 gab er den Gemeindedienst auf und widmete sich vollzeitlich seinem Dienst als Präsident des BEFG in der DDR. Seinen Sitz hatte er im Bundeshaus in Ostberlin, Gubener Straße. Morét war auch sehr bei den Brüdergemeinden im BEFG in der DDR geschätzt und wurde regelmäßig zu deren Konferenzen eingeladen. 1981 übergab Herbert Morét nach 13-jähriger Dienstzeit sein Amt an __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Manfred Sult</font>__. Während seiner letzten Berufsjahre arbeitete Herbert Morét wieder als Pastor und zwar in der EFG in Eisenach/Oberellen. 1990 trat er dann endgültig in den Ruhestand. Seinen Lebensabend verbrachte er im Diakoniewerk „Pilgerheim Weltersbach“ in Leichlingen/Rheinland. Dort verstarb er am 9. Mai 2009 und wurde auf dem Friedhof des Diakoniewerkes beigesetzt. Morét war verheiratet mit Edith Morét, die jahrelang im Frauendienst des BEFG in der DDR den Vorsitz hatte. Die Ehe blieb kinderlos. (//Hartmut Wahl//)+Herbert Morét entstammte einer baptistischen Predigerfamilie. Sein älterer Bruder Rolf (*27. 11. 1915) studierte von 1938 bis 1940 und von 1947 bis 1950 studierte Herbert Morét am Theologischen Seminar des BEFG in Hamburg. Dessen Lehrbetrieb musste wegen der durch Kriegseinwirkung zerstörten Seminargebäude in die Bibelschule nach Wiedenest verlegt werden. Dort erlebte er mit seinen Studienkollegen auch die Lehrer der Bibelschule, vor allem Erich Sauer. Mit ihm studierten u.a. auch Adolf Pohl, Martin Metzger und Wilhard Becker. Herbert Morét war „der Seelsorger in unserer Studienklasse“ (A. Pohl). Nach dem Studium war er zuerst Pastor in der EFG Neubukow-Wismar. 1959 wechselte er nach Eberswalde und war dort über 10 Jahre im Gemeindedienst. Nach dem plötzlichen Tod von Herbert Weist übernahm Morét 1968 neben seinem Gemeindedienst kommissarisch den Vorsitz des BEFG in der DDR. Im gleichen Jahr erfolgte die rechtliche und organisatorische Verselbständigung und Gründung des BEFG in der DDR. Im Mai 1969 wählten die Abgeordneten der DDR-Gemeinden, die sich zur Bundeskonferenz in Dresden zusammengefunden hatten, Herbert Morét mit überwältigender Mehrheit als ersten Präsidenten des DDR-Bundes. Morét versah das Amt als Präsident zunächst neben seinem Dienst in der Bethelgemeinde in Berlin-Friedrichshain, in die er 1970 berufen war. 1975 gab er den Gemeindedienst auf und widmete sich vollzeitlich seinem Dienst als Präsident des BEFG in der DDR. Seinen Sitz hatte er im Bundeshaus in Ostberlin, Gubener Straße. Morét war auch sehr bei den Brüdergemeinden im BEFG in der DDR geschätzt und wurde regelmäßig zu deren Konferenzen eingeladen. 1981 übergab Herbert Morét nach 13-jähriger Dienstzeit sein Amt an Manfred Sult. Während seiner letzten Berufsjahre arbeitete Herbert Morét wieder als Pastor und zwar in der EFG in Eisenach/Oberellen. 1990 trat er dann endgültig in den Ruhestand. Seinen Lebensabend verbrachte er im Diakoniewerk „Pilgerheim Weltersbach“ in Leichlingen/Rheinland. Dort verstarb er am 9. Mai 2009 und wurde auf dem Friedhof des Diakoniewerkes beigesetzt. Morét war verheiratet mit Edith Morét, die jahrelang im Frauendienst des BEFG in der DDR den Vorsitz hatte. Die Ehe blieb kinderlos. (//Hartmut Wahl//)
  
 //Klaus Rösler, DDR-Baptistenpräsident Herbert Morét verstorben. 13 Jahre lang leitete er die Freikirche – Vater in Christus, in: Die Gemeinde, 12/2009, S. 27.// //Klaus Rösler, DDR-Baptistenpräsident Herbert Morét verstorben. 13 Jahre lang leitete er die Freikirche – Vater in Christus, in: Die Gemeinde, 12/2009, S. 27.//
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  • von rfleischer