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===== Leben ===== | ===== Leben ===== | ||
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+ | 1927-30 machte er eine Feinmechaniker-Lehre bei Zeiss-Ikon AG. Anschließend war er 1930-45 Mitarbeiter der Zeiss-Ikon AG. 1930-33 absolvierte er die Techniker-Abendschule. 1935 entwickelte er ein Zeitmessgerät für die Olympischen Spiele 1936 in Berlin. 1938 heiratete Annemarie Neuffer und hatte mit ihr sechs Kinder. 1945 baute er die Firma Riedel+Wittig auf und übernahm die Firma Oskar Heine Nachfolger Spezialwiderstände Dresden. Gleichzeitig trat er in die CDU ein (Gründungsmitglied in Sachsen). 1953 übernahm er ein zweites Arbeitsverhältnis an der Verkehrshochschule Dresden (wegen starker staatlicher Behinderungen des eigenen Unternehmens). Nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 wurde er fristlos gekündigt. 1955 begann er eine leitende Mitarbeit im Rahmen des CDU-Konzeptes „staatliche Beteiligung“ privater Unternehmen und führte 1956 seinen Betrieb als einen der ersten acht der DDR in staatliche Beteiligung. 1958 wurde er zum Mitglied der Volkskammer der DDR in der Fraktion der CDU gewählt. 1961-63 studierte er Ökonomie an der Hochschule für Ökonomie in Berlin. 1966 kam es zu einer Aussprache mit Walter Ulbricht im Rahmen einer Veranstaltung „Zehn Jahre staatliche Beteiligung“. 1967/68 wurde er Mitglied der Verfassungskommission der DDR, Schwerpunkt: | ||
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+ | Walter Riedel war aktives Mitglied in der EFG Dresden II (Brüdergemeinde) und in verschiedenen Gremien des BEFG in der DDR. Er beriet die Bundesleitung bzgl. ihrer Position zur politischen Führung der DDR. (//Veit Riedel, 2015//) | ||
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+ | //G. Biermann, Nachruf Dr. Walter Riedel, in: Die Gemeinde 13/2006, S. 32.// | ||
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+ | ===== Quellen ===== | ||
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+ | Zeitzeugen-Interview mit Walter Riedel vom 18.9.1999 und vom 25.8.2001 (Oncken-Archiv Elstal). | ||
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+ | ===== Veröffentlichungen ===== | ||
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+ | Taten allein überzeugen, | ||
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+ | Staatsbeteiligung contra business "Mit Gott". Auszug aus dem Diskussionsbeitrag zur Magdeburger Hauptvorstandstagung der CDU, in: Neue Zeit, vom 29.4.1960; wieder abgedruckt in: R.Assmann/ | ||
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+ | Unternehmen Leben. Erinnerungen, | ||
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+ | ===== Literatur ===== | ||
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+ | G. Balders, Die Präsidentenwahl 1969 – ein Kapitel für sich, in: Erlebt in der DDR. Berichte aus dem Bund Ev.-Freikirchlicher Gemeinden, hg. v. U. Materne und G. Balders, Wuppertal und Kassel 1995, S. (87-109) 89f.92-94.96-101.104 A. 42.105.106 A. 51.109 A. 56, außerdem 327; R. Assmann, Die Ost-CDU und der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in der DDR, in: Freikirchenforschung 6/1996, S. (89-100) 92; Gerhard Besier, Zur Religionspolitik des SED-Staates gegenüber den Freikirchen, | ||
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+ | Andrea Strübind, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden in der DDR aus der Sicht des SED-Staates, | ||
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+ | Reinhard Assmann, Der BEFG in der DDR bis 1990 aus baptistischer Sicht, in: R. Assmann/A. Liese (Hg), Unser Weg - Gottes Weg? (Baptismus-Dokumentation Bd. 5), 2015, S. 134.142; Matthias Schmidt, Der BEFG in der DDR bis 1990 aus Sicht der Brüdergemeinden, | ||