rolf_dammann

Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.

Link zu dieser Vergleichsansicht

Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung
Nächste ÜberarbeitungBeide Seiten der Revision
rolf_dammann [2023/02/13 13:48] – [Literatur] rfleischerrolf_dammann [2023/03/28 19:15] – [Leben] rfleischer
Zeile 6: Zeile 6:
 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-{{  :rolf-dammann-2.jpg?nolink&200x268|rolf-dammann-2.jpg}}Die Eltern gehörten zur Baptistengemeinde Görlitz. Als der Vater 1940 starb, musste Rolf Dammann, um zum Familienunterhalt beizutragen, die Schule zwei Jahre vor dem Abitur verlassen. Er begann eine Ausbildung zum Steuerinspektor. Schon früh wollte er Prediger werden. In der Gemeinde arbeitete er u.a. in der Jugend und im Verkündigungsdienst mit. Im zweiten Weltkrieg meldete er sich zur Marine-Artillerie. Im November 1944 wurde er bei einem Unfall auf der Schiffswerft in Stettin verwundet und kam ins Lazarett. Das Kriegsende erlebte er im Lazarett in Bad Köstritz. Im Herbst 1945 konnte die Familie wieder zurück nach Görlitz, wo er den Dienst als Steuerinspektor aufnahm mit dem Schwerpunkt Betriebsprüfung. 1952 wurde er von der Gemeinde Schmölln als "Missionsarbeiter" berufen, obwohl er keine Seminarausbildung hatte. Die eignete er sich im Selbststudium und Bibelkursen in Buckow und Leipzig an. 1958 wurde er Prediger der Bethel-Gemeinde Berlin-Friedrichshain mit einem Teildienst, doch überwiegend von Herbert Weist zum Leiter der Bundesgeschäftsstelle des BEFG-Ost berufen als Nachfolger von Johannes Düring. Seit 1965 übte er diesen Dienst hauptberuflich aus. 1960 wurde er ordiniert. Seit 1969 war er Generalsekretär des BEFG in der DDR bis zum Ruhestand 1989. In diesem Dienst führte er jahrelang den Vorsitz des Kuratoriums der Christlichen Pflegeanstalt Schmalkalden, kümmerte sich um die Leitung des Diakoniewerks Bethel in der DDR und sorgte in Verhandlungen mit dem Staat dafür, dass Pastoren an den Sommerkursen am internationalen baptistischen Seminar in Rüschlikon/Schweiz teilnehmen konnten. Aus enger Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk der Ev. Kirchen in der DDR wurde er stellvertretender Bevollmächtigter der Aktion "Brot für die Welt". Seinem Engagement für die Aufrechterhaltung der Missionsgesellschaft Neuruppin ist es zu verdanken, dass für den Bund Vermögenswerte in Millionenhöhe erhalten blieben und genutzt werden konnten (Betreutes Wohnen in Elstal und EBM). Er wirkte auch als Gastlehrer am Theologischen Seminar in Buckow und arbeitete im Baptistischen Weltbund mit, wo er von 1980 bis 1985 einer der Vizepräsidenten war und die Weltkongresse in Tokio 1970 und Toronto 1980 besuchte. Er begegnete Martin Luther King 1964 bei dessen Besuch in Ostberlin und ebenso Billy Graham 1982. Als Generalsekretär war er zuständig für die offiziellen Beziehungen zwischen Staat und DDR-Bund. Er war seit 1949 verheiratet mit Elfriede und hatte mit ihr fünf Kinder. //(RF) //+{{  :rolf-dammann-2.jpg?nolink&200x268|rolf-dammann-2.jpg}}Die Eltern gehörten zur Baptistengemeinde Görlitz. Als der Vater 1940 starb, musste Rolf Dammann, um zum Familienunterhalt beizutragen, die Schule zwei Jahre vor dem Abitur verlassen. Er begann eine Ausbildung zum Steuerinspektor. Schon früh wollte er Prediger werden. In der Gemeinde arbeitete er u.a. in der Jugend und im Verkündigungsdienst mit. Im Zweiten Weltkrieg meldete er sich zur Marine-Artillerie. Im November 1944 wurde er bei einem Unfall auf der Schiffswerft in Stettin verwundet und kam ins Lazarett. Das Kriegsende erlebte er im Lazarett in Bad Köstritz. Im Herbst 1945 konnte die Familie wieder zurück nach Görlitz, wo er den Dienst als Steuerinspektor aufnahm mit dem Schwerpunkt Betriebsprüfung. 1952 wurde er von der Gemeinde Schmölln als "Missionsarbeiter" berufen, obwohl er keine Seminarausbildung hatte. Die eignete er sich im Selbststudium und Bibelkursen in Buckow und Leipzig an. 1958 wurde er Prediger der Bethel-Gemeinde Berlin-Friedrichshain mit einem Teildienst, doch überwiegend von Herbert Weist zum Leiter der Bundesgeschäftsstelle des BEFG-Ost berufen als Nachfolger von Johannes Düring. Seit 1965 übte er diesen Dienst hauptberuflich aus. 1960 wurde er ordiniert. Seit 1969 war er Generalsekretär des BEFG in der DDR bis zum Ruhestand 1989. In diesem Dienst führte er jahrelang den Vorsitz des Kuratoriums der Christlichen Pflegeanstalt Schmalkalden, kümmerte sich um die Leitung des Diakoniewerks Bethel in der DDR und sorgte in Verhandlungen mit dem Staat dafür, dass Pastoren an den Sommerkursen am internationalen baptistischen Seminar in Rüschlikon/Schweiz teilnehmen konnten. Aus enger Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk der Ev. Kirchen in der DDR wurde er stellvertretender Bevollmächtigter der Aktion "Brot für die Welt". Seinem Engagement für die Aufrechterhaltung der Missionsgesellschaft Neuruppin ist es zu verdanken, dass für den Bund Vermögenswerte in Millionenhöhe erhalten blieben und genutzt werden konnten (Betreutes Wohnen in Elstal und EBM). Er wirkte auch als Gastlehrer am Theologischen Seminar in Buckow und arbeitete im Baptistischen Weltbund mit, wo er von 1980 bis 1985 einer der Vizepräsidenten war und die Weltkongresse in Tokio 1970 und Toronto 1980 besuchte. Er begegnete Martin Luther King 1964 bei dessen Besuch in Ostberlin und ebenso Billy Graham 1982. Als Generalsekretär war er zuständig für die offiziellen Beziehungen zwischen Staat und DDR-Bund. Er war seit 1949 verheiratet mit Elfriede und hatte mit ihr fünf Kinder. //(RF) //
  
 //ausführlichere Kurzbiographie in wikipedia: // [[https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Dammann_|https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Dammann_]](Pastor) //ausführlichere Kurzbiographie in wikipedia: // [[https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Dammann_|https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Dammann_]](Pastor)
  • rolf_dammann.txt
  • Zuletzt geändert: vor 2 Monaten
  • von rfleischer