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====== Paul Speidel ====== | ====== Paul Speidel ====== | ||
- | **Dr. phil. Dr. med. Ellis Paul Adolf Speidel** (* 24. März 1899 in Lodz; † 13. März 1980 in Hamburg) war Chemiker und Mediziner in Lodz (zuletzt als Chefarzt eines baptistischen Krankenhauses) und nach dem Krieg Chefarzt in Tabea/ | + | **Dr. phil. Dr. med. Ellis Paul Adolf Speidel** (* 24. März 1899 in Lodz; † 13. März 1980 in Hamburg) war Chemiker und Mediziner in Lodz (zuletzt als Chefarzt eines baptistischen Krankenhauses) und nach dem Krieg Chefarzt in Tabea/ |
===== Leben ===== | ===== Leben ===== | ||
- | Er studierte nach dem Abitur in Lodz in Deutschland Chemie (Dr. phil) und anschließend Medizin und promovierte in Medizin. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte er nach Lodz zurück, legte auch die ärztliche Prüfung in polnischer Sprache ab. Speidel war Arzt in Lodz (1925-30) und Berlin (1930-32). Er wurde Radiologe sowie Facharzt für Chirurgie und Chefarzt des baptistischen Krankenhauses Bethlehem in Lodz. Er war Ältester der Baptistengemeinde Ruda-Pabianicka bei Lodz und Mitglied der Bundesleitung des Bundes der Baptistengemeinden seit 1940 als Vertreter des Ostens, d.h. der Gemeinden, die im Generalgouvernement Polen lagen und sich dem deutschen Bund anschlossen. Er nahm an den Gesprächen zum Zusammenschluss mit dem BfC teil. In seinem Nachruf heißt es: „Sei Name ist heute noch wohlbekannt zwischen Warschau und Lodz, nicht zuletzt, weil er im vergangenen Krieg, gegen die Bestimmungen der Besatzungsmacht, | + | Er studierte nach dem Abitur in Lodz in Deutschland Chemie (Dr. phil) und anschließend Medizin und promovierte in Medizin. Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte er nach Lodz zurück, legte auch die ärztliche Prüfung in polnischer Sprache ab. Speidel war Arzt in Lodz (1925-30) und Berlin (1930-32). Er wurde Radiologe sowie Facharzt für Chirurgie und Chefarzt des baptistischen Krankenhauses Bethlehem in Lodz. Er war Ältester der Baptistengemeinde Ruda-Pabianicka bei Lodz und Mitglied der Bundesleitung des Bundes der Baptistengemeinden seit 1940 als Vertreter des Ostens, d.h. der Gemeinden, die im Generalgouvernement Polen lagen und sich dem deutschen Bund anschlossen. Er nahm an den Gesprächen zum Zusammenschluss mit dem BfC teil. In seinem Nachruf heißt es: „Sei Name ist heute noch wohlbekannt zwischen Warschau und Lodz, nicht zuletzt, weil er im vergangenen Krieg, gegen die Bestimmungen der Besatzungsmacht, |
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+ | Auch sein älterer Bruder **Dr. phil. ****Adolf Speidel** (1896-1989) hatte eine Tochter des Textilfabrikanten Adolf Horak zur Frau; sie bauten gemeinsam dessen Fabrik zum Großunternehmen aus; er war ebenfalls Ältester in Lodz und lehrte als Theologe am Predigerseminar Lodz seit dessen Gründung 1923, wo er auch stellvertretender Direktor war. //(Frank Fornaçon, ergänzt von RF) // | ||
- | Auch sein älterer Bruder Dr. phil. **Adolf Speidel** (1896-1989) hatte eine Tochter des Textilfabrikanten Adolf Horak zur Frau; sie bauten gemeinsam dessen Fabrik zum Großunternehmen aus; er war ebenfalls Ältester | + | // |
===== Literatur ===== | ===== Literatur ===== | ||
- | Jahrbuch 1937 des Bundes der Baptistengemeinden, | + | Fünfter Baptisten-Welt-Kongreß. Deutscher Bericht des in Berlin vom 4. bis 10. August 1934 gehaltenen Kongresses, hg. v. W.Harnisch und P.Schmidt, Kassel 1934, S. 91; Jahrbuch 1937 des Bundes der Baptistengemeinden, |