von_trott_zu_solz

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-{{  :ernestine_von_trott_zu_solz-2.jpg?nolink&230x367|ernestine_von_trott_zu_solz-2.jpg}}Sie wuchs in einer vornehmen württembergischen Familie auf, studierte 1913 in Stuttgart Heilgymnastik, kam in Kontakt zur Wandervogelbewegung und der "Christlichen Wissenschaft". Nach einer Lebenskrise suchte sie Seelsorge bei der Stadtmissionarin Anna Petermann. Daraufhin trennte sie sich von der Christlichen Wissenschaft, orientierte sich an der Bibel und begann ein Leben in praktisch-diakonischer Arbeit. Sie wurde Mitarbeiterin der Diakonissenoberin Eva von Thiele-Winckler, arbeitete im Kinderheim Fleestedt, im Kleinstkinderheim Hamburg. 1922 wurde sie Mitarbeiterin im vom Eimsbüttler Baptisten Robert Pusch gegründeten Verein "Dienet einander". 1919 hatte der Verein, der sich um soziale Hilfe für sittlich gefährdete Frauen und Mädchen kümmerte, das spätere Landheim Salem in der Nordheide erworben. 1926 wurde sie dort Heimleiterin, 1929 1. Vorsitzende des Vereins und prägte das Werk als Mutter Oberin. In der NS-Zeit suchte sie zum Schutz der Mitarbeiter zunächst vergeblich Anschluss an ein Diakoniewerk, das ihr schließlich der evangelische Pastor Walther Zilz gewährte (Giebel, 195). (Er war Vorsteher des Diakonissenmutterhauses Friedenshort) Sie musste wie Mitarbeiterinnen und Heimbewohner auch bedrohliche Gestapoverhöre überstehen (Außerhalb des Üblichen, 121ff; Sondheimer, Autobiographie, 157). "1967, im Alter von 78 Jahren, übergab Mutter Ernestine die Leitung des Werkes an Sr. Helga Schmaland und 1972 auch den ersten Vorsitz." Adam von Trott zu Solz, der Diplomat und hingerichtete Widerstandskämpfer, war ein Cousin von Ernestine von Trott zu Solz. (//RF//)+{{  :ernestine_von_trott_zu_solz-2.jpg?nolink&230x367|ernestine_von_trott_zu_solz-2.jpg}}Sie wuchs in einer vornehmen württembergischen Familie auf, studierte 1913 in Stuttgart Heilgymnastik, kam in Kontakt zur Wandervogelbewegung und der "Christlichen Wissenschaft". Nach einer Lebenskrise suchte sie Seelsorge bei der Stadtmissionarin Anna Petermann. Daraufhin trennte sie sich von der Christlichen Wissenschaft, orientierte sich an der Bibel und begann ein Leben in praktisch-diakonischer Arbeit. Sie wurde Mitarbeiterin der Diakonissenoberin Eva von Thiele-Winckler, arbeitete im Kinderheim Fleestedt, im Kleinstkinderheim Hamburg. 1922 wurde sie Mitarbeiterin im vom Eimsbüttler Baptisten Robert Pusch gegründeten Verein "Dienet einander". 1919 hatte der Verein, der sich um soziale Hilfe für sittlich gefährdete Frauen und Mädchen kümmerte, das spätere Landheim Salem in der Nordheide erworben. 1926 wurde sie dort Heimleiterin, 1929 erste Vorsitzende des Vereins und prägte das Werk als Mutter Oberin. In der NS-Zeit suchte sie zum Schutz der Mitarbeiter zunächst vergeblich Anschluss an ein Diakoniewerk, das ihr schließlich der evangelische Pastor Walther Zilz gewährte (Giebel, 195). (Er war Vorsteher des Diakonissenmutterhauses Friedenshort) Sie musste wie Mitarbeiterinnen und Heimbewohner auch bedrohliche Gestapoverhöre überstehen (Außerhalb des Üblichen, 121ff; Sondheimer, Autobiographie, 157). "1967, im Alter von 78 Jahren, übergab Mutter Ernestine die Leitung des Werkes an Sr. Helga Schmaland und 1972 auch den ersten Vorsitz." Adam von Trott zu Solz, der Diplomat und hingerichtete Widerstandskämpfer, war ein Cousin von Ernestine von Trott zu Solz. (//RF//)
  
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  • von rfleischer