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 {{  :johannes_warns.jpg?nolink&200x227|johannes_warns.jpg}}Warns war der Sohn eines ev. Pfarrers. Er war ein recht begabter Zeichner und Maler, der später für etliche christliche Zeitschriften im In- und Ausland und für christliche Bücher (vor allem von Kristina Roy) zeichnete. Er wollte darum auch zuerst Malerei studieren, entschied sch dann aber für ein Theologiestudium, das er in Greifswald, Halle, Berlin und Bonn absolvierte. Mit Beginn des Studiums trat er der Studentenvereinigung „Wingolf“ bei, in der er auch leitende Positionen einnahm. Am 24. Februar 1896 kam er bei der Heilsarmee in Berlin zum Glauben. 1896/97 wurde er Hauslehrer bei Pastor Wilhelm Faber (1845-1916) in Berlin. Dort lernte er u.a. den bekehrten Türken und Moslem-Missionar Johannes Awetaranian (1861-1919), Dr. Johannes Lepsius (1858-1926) und Walter Jack (†1939), den späteren Leiter des Missionswerkes „Licht im Osten“, kennen. Nach dem Zweiten theologischen Examen 1898 trat Warns aus Gewissensgründen nicht ins Pfarramt. 1899 arbeitete er kurze Zeit in der Anstalt in Bethel und wurde dann Hauslehrer der vier Söhne von Pfarrer Ernst Lohmann, dem Gründer des „Hülfsbund für Christliche Liebesarbeit im Orient“. 1901 wurde er Kadett bei der Heilsarmee in Berlin und zeichnete in der Zeit für deren Zeitschriften. Doch wenige Monate später trennte er sich von der Heilsarmee und wurde für drei Monate freier Mitarbeiter im Blau-Kreuz-Verein in Freiwalde. Anfang 1902 reiste er für vier Monate nach Ungarn in die Missionsarbeit, blieb aber dort nicht, weil „sein Standpunkt zu kirchfrei“ sei. Ab Mai 1902 lebte und arbeitete er in Schildesche mit Pfarrer Christoph Köhler zusammen. 1904 gab er die Zeitschrift „Wahrheit in der Liebe“ zum Verständnis der Gemeinschaftsbewegung heraus sowie die Missionszeitschrift „Mich jammert des Volks“. 1905 berief man ihn neben Köhler zum Lehrer an die Allianzbibelschule in Berlin (später Wiedenest). Am 13. Mai 1905 ließ er sich von dem Chinamissionar Joseph Bender (†1937) in Anwesenheit des baptistischen Predigers in der Baptistenkapelle in Barmen-Rittershausen taufen. Im gleichen Jahr besuchte er in England den Baptistischen Weltkongress und anschließend die Konferenz in Keswick (die deutschen Vertreter der Heiligungsbewegung, Otto Stockmayer, Ernst Jellinghaus und viele andere kannte er bereits viele Jahre persönlich). 1909 gab er an Stelle der Missionszeitschrift „Mich jammert des Volks“ die Zeitschrift „Offene Türen“ heraus. 1913 gab er ein Buch über die Taufe heraus, das 1922 überarbeitet im baptistischen Oncken Verlag erschien und auch von vielen Baptistenpredigern gelesen wurde. Als 1919 die Bibelschule nach Wiedenest zieht, wird er der Leiter. Seit 1906 unternahm er viele Reisen vor allem in osteuropäische Länder. Ab 1926 bis 1937 gab er das wöchentliche Evangeliumsblatt "Wegweiser“ heraus. 1933 ist er in der Leitung der KcG (kirchenfreie christliche Gemeinden/offene Brüdergemeinden). Warns unterzeichnete neben __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>H. Neumann</font>  __, __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Chr. Schatz</font>  __ und __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>von Schleinitz</font>  __ eine Denkschrift der KcG an die Regierung. Mit den Zusammenschlüssen im BfC (1937) und zum BEFG (1941), war die Bibelschule ein Werk des BEFG, letztere Entwicklung erlebte Warns nicht mehr. Warns war schon seit seiner Berliner Zeit sehr befreundet mit __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Ernst Lange</font>  __. Lange hielt an seinem Grab eine Rede. {{  :johannes_warns.jpg?nolink&200x227|johannes_warns.jpg}}Warns war der Sohn eines ev. Pfarrers. Er war ein recht begabter Zeichner und Maler, der später für etliche christliche Zeitschriften im In- und Ausland und für christliche Bücher (vor allem von Kristina Roy) zeichnete. Er wollte darum auch zuerst Malerei studieren, entschied sch dann aber für ein Theologiestudium, das er in Greifswald, Halle, Berlin und Bonn absolvierte. Mit Beginn des Studiums trat er der Studentenvereinigung „Wingolf“ bei, in der er auch leitende Positionen einnahm. Am 24. Februar 1896 kam er bei der Heilsarmee in Berlin zum Glauben. 1896/97 wurde er Hauslehrer bei Pastor Wilhelm Faber (1845-1916) in Berlin. Dort lernte er u.a. den bekehrten Türken und Moslem-Missionar Johannes Awetaranian (1861-1919), Dr. Johannes Lepsius (1858-1926) und Walter Jack (†1939), den späteren Leiter des Missionswerkes „Licht im Osten“, kennen. Nach dem Zweiten theologischen Examen 1898 trat Warns aus Gewissensgründen nicht ins Pfarramt. 1899 arbeitete er kurze Zeit in der Anstalt in Bethel und wurde dann Hauslehrer der vier Söhne von Pfarrer Ernst Lohmann, dem Gründer des „Hülfsbund für Christliche Liebesarbeit im Orient“. 1901 wurde er Kadett bei der Heilsarmee in Berlin und zeichnete in der Zeit für deren Zeitschriften. Doch wenige Monate später trennte er sich von der Heilsarmee und wurde für drei Monate freier Mitarbeiter im Blau-Kreuz-Verein in Freiwalde. Anfang 1902 reiste er für vier Monate nach Ungarn in die Missionsarbeit, blieb aber dort nicht, weil „sein Standpunkt zu kirchfrei“ sei. Ab Mai 1902 lebte und arbeitete er in Schildesche mit Pfarrer Christoph Köhler zusammen. 1904 gab er die Zeitschrift „Wahrheit in der Liebe“ zum Verständnis der Gemeinschaftsbewegung heraus sowie die Missionszeitschrift „Mich jammert des Volks“. 1905 berief man ihn neben Köhler zum Lehrer an die Allianzbibelschule in Berlin (später Wiedenest). Am 13. Mai 1905 ließ er sich von dem Chinamissionar Joseph Bender (†1937) in Anwesenheit des baptistischen Predigers in der Baptistenkapelle in Barmen-Rittershausen taufen. Im gleichen Jahr besuchte er in England den Baptistischen Weltkongress und anschließend die Konferenz in Keswick (die deutschen Vertreter der Heiligungsbewegung, Otto Stockmayer, Ernst Jellinghaus und viele andere kannte er bereits viele Jahre persönlich). 1909 gab er an Stelle der Missionszeitschrift „Mich jammert des Volks“ die Zeitschrift „Offene Türen“ heraus. 1913 gab er ein Buch über die Taufe heraus, das 1922 überarbeitet im baptistischen Oncken Verlag erschien und auch von vielen Baptistenpredigern gelesen wurde. Als 1919 die Bibelschule nach Wiedenest zieht, wird er der Leiter. Seit 1906 unternahm er viele Reisen vor allem in osteuropäische Länder. Ab 1926 bis 1937 gab er das wöchentliche Evangeliumsblatt "Wegweiser“ heraus. 1933 ist er in der Leitung der KcG (kirchenfreie christliche Gemeinden/offene Brüdergemeinden). Warns unterzeichnete neben __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>H. Neumann</font>  __, __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Chr. Schatz</font>  __ und __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>von Schleinitz</font>  __ eine Denkschrift der KcG an die Regierung. Mit den Zusammenschlüssen im BfC (1937) und zum BEFG (1941), war die Bibelschule ein Werk des BEFG, letztere Entwicklung erlebte Warns nicht mehr. Warns war schon seit seiner Berliner Zeit sehr befreundet mit __ <font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Ernst Lange</font>  __. Lange hielt an seinem Grab eine Rede.
  
-Johannes Warns war ein Verehrer Hitlers, wie seine Aufzeichnungen zeigen; dazu nehmen Hartwig Schnurr im Vorwort (Bd. 1, 3-11) und Ulrich Neuenhausen im Nachwort (Bd. 2, 585-588) Stellung.+Johannes Warns war ein Verehrer Hitlers, wie seine Aufzeichnungen zeigen; dazu nehmen Hartwig Schnurr, ehemaliger Leiter der Bibelschule, im Vorwort (Bd. 1, 3-11) und Ulrich Neuenhausen, Leiter Forum Wiedenest, im Nachwort (Bd. 2, 585-588) Stellung.
  
 Er war seit 1912 verheiratet mit Annemarie, der Tochter seines Freundes Christoph Köhler und hatte mit ihr acht Kinder. (//Hartmut Wahl//, //ergänzt//) Er war seit 1912 verheiratet mit Annemarie, der Tochter seines Freundes Christoph Köhler und hatte mit ihr acht Kinder. (//Hartmut Wahl//, //ergänzt//)
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 ===== Quellen ===== ===== Quellen =====
  
-Archiv Missionshaus Bibelschule Wiedenest.+Archiv Missionshaus Bibelschule Wiedenest / Forum Wiedenest.
  
 Hartwig Schnurr (Hg), Johannes Warns. Gemeinde nach dem Neuen Testament. Neue Schriften zur Gemeindefrage mit acht unveröffentlichten Manuskripten (edition Forum Wiedenest), Muldenhammer 2018 (348 S.). Hartwig Schnurr (Hg), Johannes Warns. Gemeinde nach dem Neuen Testament. Neue Schriften zur Gemeindefrage mit acht unveröffentlichten Manuskripten (edition Forum Wiedenest), Muldenhammer 2018 (348 S.).
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  • von rfleischer