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Elisabeth Kapitzki

Eliabeth Kapitzki (* 4. Januar 1889 in Petershagen/Westpreußen; † 24. September 1955 in Hamburg) war Oberin in Tabea 1924 bis 1954.

Leben

elisabeth_kapitzki.jpgSie stammte aus der Gemeinde Danzig, war Tabea-Diakonisse seit dem 5. Oktober 1910 und arbeitete als Gemeindeschwester in Kassel. Sie wurde Oberin in Tabea vom 26. Juli 1924 bis zum 19. Dezember 1954 als Nachfolgerin von Emma Elsholz. Als erste Tabeaschwester wurde sie in den Vorstand berufen. In den 1930er Jahren arbeitete sie mit im Vorstand der Senanamission. Sie arbeitete als leitende Schwester im Freimaurerkrankenhaus (später Elisabeth Krankenhaus) Hamburg. Zusammen mit Paul Pohl führte sie das Tabea-Werk durch die NS-Zeit, was „angesichts der repressiven Politik gegen die freikirchliche Diakonie“ nicht ohne „demonstrative Loyalität gegenüber dem NS-Staat“ gelang (Andrea Strübind, Tabea Festschrift 1999). Ende 1954 musste sie krankheitshalber in den Ruhestand treten. Sie wurde „Mutter Elsa“ genannt. (RF)

vgl. auch das Porträt von Herma Philipps: Mutter Elsa (Elisabeth Kapitzki), Oberin von 1924-1954, in: Tabea Kalender 1974, S. 59-64.

Quellen

Archiv Diakoniewerk Tabea, Akte 9.03 (Elisabeth Kapitzki).

Anzeige in: Die Gemeinde 1955, Nr. 21.

Veröffentlichungen

Ausbau der Tabea-Arbeit, in: 25 Jahre Tabea 1899-1924, S. 11-17.

Vom Katholizismus zu Christo, in: C.A.Flügge (Hg), Seltsame Bekehrungen (Friedensboten-Bücherei Bd. III), Kassel o.J. (1925/26), S. 41-52.

Der Ruf zum Dienst, in: C.A.Flügge (Hg), Frauendienst (Friedensboten-Bücherei Bd. VI), Kassel 1928, S. 42-44.

Der Ruf zum Dienst, Referat auf der Diakonissen-Konferenz Nürnberg, in: Diakonissendienst 15/1935 (Beilage zu Wahrheitszeuge).

Erhaltung und Pflege echter Weiblichkeit und echten Frauentums bei den Diakonissen, Referat auf der freikirchlichen Diakoniekonferenz in Tabea-Altona 1936.

Gott in Christus, mein Herr, in: C.A.Flügge, Glaube an den persönlichen Gott, Kassel (1938) ³1939, S. 44-47.

Tabea-Kalender 1939: Bildbetrachtung; zum Teil wieder abgedruckt in: 75 Jahre Christuskirche (Festschrift HH-Altona), 1990 (Text Dr. Hans-Herbert Ahrens), S. 12.

Aus dem Diakonissenhaus „Tabea“, in: Die Gemeinde 8/1947, S. 62.

Emma Elsholz, in: Fünfzig Jahre Diakonissenhaus Tabea 1899-1949 (Festschrift), S. 50-56.

Der alte und der neue Ruf, in: ebenda, S. 58-61.

Literatur

Jahrbuch 1921, S. 6;

Jahrbuch 1924, S. 4 (Oberin Diakonissenhaus Tabea).22.59;

Jahrbuch 1933, S. 4; Jahrbuch 1937, S. 4.5; Jahrbuch 1938, S. 4.5;

Jahrbuch 1949, S. 10.108;

Nachruf von Paul Pohl, „Ein Leben im Dienste Jesu vollendet!“, in: Die Gemeinde 1955, Nr. 22, S. 343f;

Herma Philipps, Mutter Elsa (Elisabeth Kapitzki), Oberin von 1924-1954, in: Tabea Kalender 1974, S. 59-64;

Festschrift Hundert Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Altona I, 1871-1971, S. 39.46.48 (Text: Hans Luckey);

75 Jahre Christuskirche (Festschrift), 1990 (Text Dr. Hans-Herbert Ahrens), S. 10;

Wenn eure Kinder später einmal fragen. 150 Jahre EFG Kassel-Möncheberg (Festschrift), Kassel 1997, S. 29 (ohne Namensnennung).80;

100 Jahre Tabea: 1899-1999, Hg. Diakoniewerk Tabea, Hamburg 1999, S. 29.32.36.39.41.42.44.50.64.67.68.95.96f.100.104.105.110f.118.121.144.147 (darin besonders A. Strübind, Von Euphorie keine Spur. Tabea zwischen 1933 und 1945, S. 92-121 (vollständige Fassung: Dienst am Volk. Das Diakoniewerk Tabea und das ´Dritte Reich`, in: ZThG 5/2000, S. 66-98);

Diabo&Lüllau, „Hoffentlich enttäuscht uns Hitler nicht“. Briefe, Bilder, Berichte einer Predigerfamilie 1925-1960, hg. v. Uwe A. Gieske, Berlin 1999, S. 8f.22;

Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 225.229.328.329.340;

frühere Festschriften der Gemeinde Kassel-Möncheberg (?);

Andrea Strübind, „Der Traum ist aus.“ Die Baptistengemeinde Hamburg-Altona in den Jahren 1933-1945, in: ZThG 27/2022, S. (35-55) 36, auch in: Festschrift 150 Jahre Gemeinde Hamburg-Altona 1871-2021, Hamburg 2024, S. (75-98) 76.

Bildnachweis: Tabea Diakoniewerk