Willi Rapp (* 22. November 1926 in Sporwinen/Ostpreußen; † 29. Januar 2015 in Hohenlimburg) war zuerst Schreiner dann Jugendprediger und schließlich Beauftragter für die Brüdergemeinden im BEFG.
Willi Rapp wuchs mit vier Geschwistern in Ostpreußen auf, wurde sehr früh Soldat und kam während des Zweiten Weltkrieges in englische Gefangenschaft. Nach der Entlassung lernte er Schreiner und machte seinen Meisterbrief. Kontakt zu den Brüdergemeinden bekam er in Hohenlimburg. Dort bekehrte er sich am 1. März 1946 bei einer Evangelisation durch Werner Heukelbach.
In Hohenlimburg lernte er seine Frau Esther Wittelmeyer kennen und heiratete sie 1949. Sie bekamen zwei Söhne: Achim (*1951) und Peter (*1952).
Am 1. Mai 1957 wurde er in den vollzeitlichen Dienst eines Jugendpredigers für das Siegerland berufen. Ein Jahr später ging er zum Theologiestudium für ein Jahr auf das Hamburger Seminar des BEFG. 1980 wurde er in den übergemeindlichen Reisedienst berufen. Von 1982 bis 1991 war er Beauftragter für die Brüdergemeinden im BEFG.
44 Jahre gehörte er zur Vollversammlung der Bibelschule in Wiedenest und 22 Jahre war er im Bruderrat und dem Schulausschuss der Bibelschule. (Hartmut Wahl)
Jahrbuch 1957/58, S. 35 (Jugendwart Hessen-Siegerland).
Günter Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 152.336.
Gerhard Jordy, Die Brüderbewegung in Deutschland, Bd. 3. Die Entwicklung seit 1937, Wuppertal 1986, S. 372.
Jahrbuch 1989/90, S. 10 (Rechtsvertretung Bund).16 (Bundesbeauftragter BfC).
Immer anders weiter. 50 Jahre Rufer. Geschichten und Geschichte (Festschrift), zusammengestellt von Christiane Gabriel und Michael Freitag, Wattenscheid o.J. (1999), S. 101.
Nachruf in: AGB aktuell, 3/2015, S. 3 und Offene Türen, 3/2015, S. 30.