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Ferdinand Schalk

Karl Ferdinand Schalk (* 7. September 1926 in Grundschöttel [heute Wetter]; † 5. August 2016 in Leichlingen-Weltersbach/Rheinland) war Pastor in Salzgitter-Lebenstedt, Lüdenscheid, Wien, Köln, Dortmund und Lünen, Leiter der Vereinigung Rheinland und Mitglied im Vertrauensrat.

Leben

ferdinand-schalk-2019.jpgEr wurde in Volmarstein-Grundschöttel getauft nach einer Evangelisation mit Paul Pohl, Hamburg, zusammen mit vielen anderen am 13.9.1942. Nach der Schule machte er zunächst eine Lehre als Dreher, wurde zum Kriegsdienst eingezogen und bei Kriegsende in Holland interniert aber bald wieder entlassen. Nach einem Jahr in der alten Firma folgte er einem Ruf in den Dienst als Prediger des Evangeliums und studierte am Seminar Hamburg (das bis 1948 noch in Wiedenest untergebracht war) zusammen mit M. Metzger, A. Peitz, W. Rosemann und A. Pohl von 1946-1950. Anschließend wurde er Pastor in Salzgitter-Lebenstedt 1950-1955, in Lüdenscheid von 1955-1962, in Wien-Mollardgasse (als Nachfolger von Arnold Köster) von 1962-1970, in Köln-Mühlheim von 1970-1980 und zuletzt in Dortmund, Feldherrnstraße, von 1980-1991. Im Ruhestand lebte er mit seiner Frau in Wuppertal 1991-2000 mit zahlreichen Predigtdiensten und einem Interimsdienst in Lünen von 1995 bis 2000, danach in Weltersbach. Seine überörtliche Mitarbeit geschah im Vertrauensrat, auch als Leiter der Vereinigung (heute: Landesverband) Rheinland. Seine Kenntnisse in Griechisch und Hebräisch pflegte er seit seinem Studium bis zum Lebensende, um mit dem Urtext der Bibel arbeiten zu können. Sein Bekenntnis: „Gott ist mir nichts schuldig geblieben!“ Er war verheiratet mit Magdalena, geb. Hausberg. Sie bekamen zwei Söhne. (RF)

Nachruf von Heinz Szobries in: Die Gemeinde 18/2016, S. 26.

Quellen

Zeitzeugen-Interview vom 8.6.2002 mit H. Wahl (Oncken-Archiv Elstal).

Telefonat mit und Brief von Magdalena Schalk vom 8./13.3.2019.

Veröffentlichungen

Schlüssel zum Wort, in: Junge Mannschaft 1956, Nr. 2, S. 12.

Ein gut funktionierender Menschenhandel, in: Junge Mannschaft 1959, Nr. 4, S. 5f.

Axt oder Spaten (Lukas 13, 6-9), in: Junge Mannschaft 1960, Nr. 6, S. 8f.

Wie soll es weitergehen (Johannes 14, 23-27), in: Wort und Tat 1965, Nr. 5, S. 170f.

Der leidende Gottesknecht (Jesaja 53, 1-15) (I-IV), in: Die Gemeinde 1965, Nr. 14-17.

Gestalten der Gnade (Das Brot, Die Ampel), in: Junge Mannschaft 1966, Nr. 5, S. 7.

Leserbrief in Semesterzeitschrift 15, 1968, S. 35 (Studentenarbeit und SZ).

Einführung in die Nachfolge Jesu Christi. Arbeitshefte für die Gebietsmission Nr. 4, hg. v. d. Heimatmission des BEFG, Bad Homburg/Kassel 1968, ²1972 (Mitarbeit).

Was bedeutet Jesus Christus in meinem Leben?, in: Die Gemeinde 22/1971, S. 2.

Das Gespräch auf dem Dach (Josua 2, 1-9.8-14.15-21), in: Die Gemeinde 26-28/1971, S. 1.

Meine Erfahrungen mit der Bibel, in: Die Gemeinde 48/1971, S. 2.

Keine einseitigen Christen!, in: Die Gemeinde 30/1973, S. 3.

David - Bibelarbeiten, durchgeführt auf der Jungscharfreizeit in Kamp-Lintfort Juli 1976, in: Jungscharhelfer-Jahrbuch 1977, Nr. 1, S. 500-506.

Literatur

Festschrift 75jähriges Jubiläum des Predigerseminars Hamburg-Horn 1955, S. 60;

Jahrbuch 1968/69, S. 134.175 (Wien);

Jahrbuch 1974/75, S. 35 (Leiter Vg. Rheinland).92.116;

130 Jahre. Chronik der Gemeinde Volmarstein-Grundschöttel 1854-1984, 1985, S. 26;

Franz Graf-Stuhlhofer (Hg), Frisches Wasser auf dürres Land. Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Bundes der Baptistengemeinden in Österreich (Baptismus-Studien 7), Kassel 2005, S. 41.42.120;

Festschrift zum 140-jährigen Bestehen der Baptistengemeinde Wien-Mollardgasse 1869-2009 (90 S.);

Nachruf von Heinz Szobries in: Die Gemeinde 18/2016, S. 26.

Bildnachweis: Magdalena Schalk, Leichlingen