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Berta Scheve

Berta Scheve (* 2. Juni 1844 in Bonn; + 14. November 1900 in Berlin) war die Ehefrau von Eduard Scheve und „Mutter“ der ersten Diakonissen.

Tochter des Bonner Medizinprofessors Dr. Johann Friedrich Hermann Albers. Sie genoss eine gute Erziehung in ihrem katholischen Elternhaus. Im Sanatorium ihres Vaters half sie mit bei der Betreuung und Pflege der Kranken. 1870 übernahm sie im Auftrag des Vaterländischen Frauenvereins die Leitung eines Lazaretts in Bonn. Sie diente in der Pflege der Kranken, hielt Andachten in den Krankenzimmern und erteilte Sprachunterricht. Bei einem Aufenthalt unterschiedlicher Christen in der Kölner Baptistengemeinde im Juli 1870 lernte sie Eduard Scheve kennen und übersetzte ihn bei seinen Ansprachen mit ihren Englisch- und Französischkenntnissen. Heirat mit Eduard Scheve am 2. Mai 1871 in Bonn durch Prediger Gülzau und Taufe in Barmen am 12. Mai durch Scheves Freund Wilhelm Haupt . Fortan begleitete sie ihren Mann auf Missionsreisen und unterstützte ihn in der Gemeindearbeit durch ihre glaubensmutige und praktische Art. Als Familie Scheve 1884 nach Berlin zog gründete Ehepaar Scheve einen Marthaverein, der die praktisch-diakonische Arbeit der Frauen stärkte. Aus ihm erwuchs zum Teil gegen Widerstand das „Diakonissenheim Bethel“, das spätere Bethel Diakoniewerk. „Die Ausbildung und Betreuung (der Diakonissen, RF) lag zunächst in den Händen von Berta Scheve … Als Berta Scheve 1900 starb … zählte man bereits 84 Schwestern“ (G. Balders). Außer Ruth Köbner ( Ruth Baresel ) gehörten zum Haushalt der Familie Scheve noch etliche afrikanische „Zöglinge“ sowie die ersten Diakonissen.

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  • von rfleischer