brauner_martha

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brauner_martha [2023/04/25 18:47] (aktuell)
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 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-Martha Brauner wurde 1930 in Schlesien geboren. Mit fast 16 Jahren kam sie in der Brüdergemeinde in Niesky/Oberlausitz zum Glauben. Weil ihr Vater früh starb, blieb sie zu Hause, um die Familie zu unterstützen. Dann arbeitete sie fünf Jahre als Hausmädchen. Später erlernte sie in Wittenberg den Beruf einer Krankenschwester, mit dem Ziel damit Gott zu dienen. 1954 verspürte sie einen inneren Ruf Gottes, in der Dritten Welt zu arbeiten. 1957 – 1960 besuchte sie die Bibelschule in Wiedenest. Martha Brauner wurde Diakonisse in der baptistischen Schwesternschaft Bethel e.V. Berlin und absolvierte ein Praktikum in England. 1960 reiste sie mit vier anderen Schwestern nach Pakistan aus. Von 1968 bis 2009 war sie dann in Afghanistan. Sie beherrschte Englisch, Pashto, Urdu und Farsi und konnte sich darum gut verständigen. Mit anderen Helfern aus aller Welt fährt sie im Jeep in die entlegensten Provinzen und baut medizinische Hilfsstationen, wo kein Arzt bleiben will. Als ausgebildete Krankenschwester kämpft sie gegen Tuberkulose, Lepra und Blindheit. Darum wurde sie „Mutter Theresa von Afghanistan“ genannt. Immer wieder besuchte sie in den Heimaturlauben auch die Bibelschule in Wiedenest und berichtete aus ihrer Arbeit. Als ihr 2009 die Aufenthaltsgenehmigung der einheimischen Behörden nicht mehr verlängert wurde, kehrte sie nach Berlin in die Diakoniegemeinschaft Bethel e V. zurück. (//Hartmut Wahl//)+{{  :brauner-martha.jpg?nolink&200x298}}Martha Brauner wurde 1930 in Schlesien geboren. Mit fast 16 Jahren kam sie in der Brüdergemeinde in Niesky/Oberlausitz zum Glauben. Weil ihr Vater früh starb, blieb sie zu Hause, um die Familie zu unterstützen. Dann arbeitete sie fünf Jahre als Hausmädchen. Später erlernte sie in Wittenberg den Beruf einer Krankenschwester, mit dem Ziel damit Gott zu dienen. 1954 verspürte sie einen inneren Ruf Gottes, in der Dritten Welt zu arbeiten. 1957 – 1960 besuchte sie die Bibelschule in Wiedenest. Martha Brauner wurde Diakonisse in der baptistischen Schwesternschaft Bethel e.V. Berlin und absolvierte ein Praktikum in England. 1960 reiste sie mit vier anderen Schwestern nach Pakistan aus. Von 1968 bis 2009 war sie dann in Afghanistan. Sie beherrschte Englisch, Pashto, Urdu und Farsi und konnte sich darum gut verständigen. Mit anderen Helfern aus aller Welt fährt sie im Jeep in die entlegensten Provinzen und baut medizinische Hilfsstationen, wo kein Arzt bleiben will. Als ausgebildete Krankenschwester kämpft sie gegen Tuberkulose, Lepra und Blindheit. Darum wurde sie „Mutter Theresa von Afghanistan“ genannt. Immer wieder besuchte sie in den Heimaturlauben auch die Bibelschule in Wiedenest und berichtete aus ihrer Arbeit. Als ihr 2009 die Aufenthaltsgenehmigung der einheimischen Behörden nicht mehr verlängert wurde, kehrte sie nach Berlin in die Diakoniegemeinschaft Bethel e V. zurück. (//Hartmut Wahl//) 
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 Archiv Diakoniewerk Bethel Berlin. Archiv Diakoniewerk Bethel Berlin.
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 +Traueranzeige in Die Gemeinde 3/2014, 29.
  
  
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 Dienet dem Herrn mit Freuden. 75 Jahre Dienst des Diakonissenmutterhauses Bethel, Berlin 1962, S. 115.132. Dienet dem Herrn mit Freuden. 75 Jahre Dienst des Diakonissenmutterhauses Bethel, Berlin 1962, S. 115.132.
  
-Ernst Schrupp (Hg), Im Dienst von Gemeinde und Mission 1905-1980. 75 Jahre Bibelschule und Mission, Wiedenest 1980, S. 80.+Jahrbuch 1968/69, S. 19 (Bethel, Außenmission). 
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 +Ernst Schrupp (Hg), Im Dienst von Gemeinde und Mission 1905-1980. 75 Jahre Bibelschule und Mission, Wiedenest 1980, S. 77.80.
  
 100 Jahre evangelisch-freikirchliches Diakoniewerk Bethel-Berlin 1887-1987, Bethel-Brief (Sonderausgabe), S. 25 (Foto). 100 Jahre evangelisch-freikirchliches Diakoniewerk Bethel-Berlin 1887-1987, Bethel-Brief (Sonderausgabe), S. 25 (Foto).
  
-Ernst Schrupp, Gott macht Geschichte. Die Bibelschule und das Missionshaus in Wiedenest, Wuppertal 1995, S. 179.+Ernst Schrupp, Gott macht Geschichte. Die Bibelschule und das Missionshaus in Wiedenest, Wuppertal 1995, S. 165.179.
  
 Klaus Rösler, Im Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit. Wie eine Diakonisse aus Schlesien in Afghanistan eine Heimat fand, in: Die Botschaft, Oktober 1998, S. 10; auch in: Die Gemeinde 1998? Klaus Rösler, Im Kampf gegen die Hoffnungslosigkeit. Wie eine Diakonisse aus Schlesien in Afghanistan eine Heimat fand, in: Die Botschaft, Oktober 1998, S. 10; auch in: Die Gemeinde 1998?
  
 Nachruf in: Offene Türen, 2/2014, S. 24f. Nachruf in: Offene Türen, 2/2014, S. 24f.
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 +Bildnachweis: Missionshaus Bibelschule Wiedenest/Forum Wiedenest (Schrupp, Gott macht Geschichte, 1995, 165: Ausreise nach Pakistan 1960)
  
  
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  • Zuletzt geändert: vor 2 Jahren
  • von rfleischer