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 ====== Emma Rauschenbusch-Clough ====== ====== Emma Rauschenbusch-Clough ======
  
-**Dr. Emma Rauschenbusch-Clough** (* August 1859 in Rochester; † 1940) war Deutsch-Amerikanerin, Missionarin der Senana Mission in Indien. Sie wandte sich später vom Baptismus ab und theosophischen Ideen zu.+**Dr. Emma Rauschenbusch-Clough** (* August 1859 in Rochester; † 1940) war Deutsch-Amerikanerin, Missionarin der von ihrem Mann Dr. John E. Clough gegründeten Telugu-Mission in Indien. Sie wandte sich später vom Baptismus ab und theosophischen Ideen zu.
  
  
 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-Als Tochter von Caroline und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>August Rauschenbusch</font>__ wuchs sie in den USA und in Deutschland auf (1865 in Neuwied, dann bis 1869 in Barmen). Sie studierte zunächst zwei Jahre am Wellesley (Wesley?) College in Massachusetts, am Rochester Femal Seminary und danach in Bern Geschichte. Sie promovierte 1894 als erste Frau in der Schweiz über Frauenrechte. Während ihres Studiums lebte sie mit Ricarda Huch zusammen. Sie wurde 1882 als Missionarin nach Indien (Senana Mission) ausgesandt und war damit die erste Missionarin der deutschen Baptisten Nordamerikas in Übersee. Sie heiratete 1894 den Missionar John E. Clough. Sie war Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft und der Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland. 1899 lebte sie erneut einige Monate in Hamburg, wo sie zusammen mit ihrem Bruder __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Walter Rauschenbusch</font>__ die Autobiographie und Biographie ihres Vaters August Rauschenbusch verfasste. Nach der Rückkehr aus Indien und dem Tod ihres Mannes 1910, lebte sie in der Nähe ihres Bruders Walter in Rochester. Sie hatte sich während ihres Indienaufenthaltes mit theosophischen Ideen befasst und war davon überzeugt eine Reinkarnation eines früh verstorbenen Bruders zu sein. Vom Baptismus wandte sie sich spätestens 1906 ab. (//Frank Fornaçon//)+Als Tochter von Caroline und August Rauschenbusch wuchs sie in den USA und in Deutschland auf (1865 in Neuwied, dann bis 1869 in Barmen). Sie studierte zunächst zwei Jahre am Wellesley (Wesley?) College in Massachusetts, am Rochester Femal Seminary und danach in Bern Geschichte. Sie promovierte 1894 als erste Frau in der Schweiz über Frauenrechte. Während ihres Studiums lebte sie mit Ricarda Huch zusammen. Sie wurde 1882 als Missionarin unter indischen Frauen (Telugu/Senana Mission) ausgesandt und war damit die erste Missionarin der deutschen Baptisten Nordamerikas in Übersee. Als sie auf der Reise nach Indien in (Hamburg-)Altona darüber berichtete, kam es zur Bildung eines Senana-Missionskomitees, das vom "Jungfrauen-Heidenmissionsvererein" in der Gemeinde Altona getragen wurde, geleitet von Gemeindeschwester Minna Krämer. Sie heiratete 1894 den Missionar John E. Clough. Sie war Mitglied der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft und der Royal Asiatic Society of Great Britain and Ireland. 1899 lebte sie erneut einige Monate in Hamburg, wo sie zusammen mit ihrem Bruder Walter Rauschenbusch die Autobiographie und Biographie ihres Vaters August Rauschenbusch verfasste. Nach der Rückkehr aus Indien und dem Tod ihres Mannes 1910, lebte sie in der Nähe ihres Bruders Walter in Rochester. Sie hatte sich während ihres Indienaufenthaltes mit theosophischen Ideen befasst und war davon überzeugt eine Reinkarnation eines früh verstorbenen Bruders zu sein. Vom Baptismus wandte sie sich spätestens 1906 ab. (//Frank Fornaçon, ergänzt//) 
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 +//vgl. auch Art. Minna Krämer.// 
  
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-Hundert Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Altona I, 1871-1971, S. 35 (Hans Luckey); Paul M. Minus, Walter Rauschenbusch. American Reformer, New York/London, 1988; "The Social Gospel and Foreign Missions: Emma Rauschenbusch Clough and the Social Origins of Conversion Movements," paper presented at the Second Annual Social Gospel Conference, Colgate Rochester Divinity School, March 1999; Astrid Giebel, Diakonie, 2000, S. 108; The Social Dimensions of Foreign Missions. Emma Rauschenbusch Clough and Social Gospel Ideology, in: Gender and the Social Gospel, ed. by Wendy Deichmann Edwards and Carolyn DeSwarte Gifford, University of Illinois Press 2003; Christopher H. Evans, The Kingdom is always but coming. A Life of Walter Rauschenbusch, Grand Rapids/Cambridge 2004.+R. Donat, Ausbreitung, 1960, S. 477.500f; 
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 +Hundert Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Hamburg-Altona I, 1871-1971, S. 35 (Hans Luckey); 
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 +Paul M. Minus, Walter Rauschenbusch. American Reformer, New York/London, 1988; Thomas Klammt, „Ist die Heidenmission zu empfehlen?“ Die deutschen Baptisten und die Mission in der Ferne (1848-1913), edition afem, mission scripts Bd. 1, Verlag für Kultur und Wissenschaft Bonn 1994, S. 46; "The Social Gospel and Foreign Missions: Emma Rauschenbusch Clough and the Social Origins of Conversion Movements," paper presented at the Second Annual Social Gospel Conference, Colgate Rochester Divinity School, March 1999; 
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 +Astrid Giebel, Diakonie (Baptismus-Studien 1)Kassel 2000, S. 108; The Social Dimensions of Foreign Missions. Emma Rauschenbusch Clough and Social Gospel Ideology, in: Gender and the Social Gospel, ed. by Wendy Deichmann Edwards and Carolyn DeSwarte Gifford, University of Illinois Press 2003; Christopher H. Evans, The Kingdom is always but coming. A Life of Walter Rauschenbusch, Grand Rapids/Cambridge 2004
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 +Martin Rothkegel, Vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, in: Festschrift 150 Jahre Gemeinde Altona 1871-2021, Hamburg 2023, S. (44-69) 55 (= Martin Rothkegel, Die Baptistengemeinde Altona vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, 1871-1933, in: Freikirchenforschung 32 [2023], S. [145-161] 151).
  
  
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