harold_eisenblaetter

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harold_eisenblaetter [2021/02/27 18:18]
rfleischer [Veröffentlichungen]
harold_eisenblaetter [2021/09/18 14:44]
rfleischer [Literatur]
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 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-{{  :harold-eisenblaetter.jpg?nolink&200x246|harold-eisenblaetter.jpg}}Er war Sohn des Predigers Kurt Eisenblätter (1905-1979). Von 1959 bis 1962 absolvierte er ein Studium am Predigerseminar in Hamburg. Danach wurde er Jugendpastor der Vereinigung Berlin-West und engagierte sich in der Aufbauarbeit Berlin-Charlottenburg-Siemensstadt 1962-1966. Dann arbeitete er als Pastor in Berlin-Wedding, Müllerstraße, von 1966-1970. Anschließend wurde er Leiter des neu geschaffenen Instituts für Diakonie und Gemeindearbeit des Bethel Diakoniewerks Berlin von 1970 bis 1980, das u.a. Fortbildungen für ehrenamtliche diakonische Mitarbeiter aus den Gemeinden durchführte. In der Zeit von 1974 bis 1980 war er zugleich Gemeindeleiter von Berlin-Steglitz; 1980 ging er als Krankenhaus-Seelsorger zum Albertinen-Diakoniewerk nach Hamburg. Hier arbeitete er als Leiter der Senioren-Wohnanlage des Albertinenhauses und Seelsorger in der Medizinisch-Geriatrischen Klinik, einem Modellprojekt, das bundesweite Bedeutung erlangte. Zeitweilig war er Mitglied im Vorstand und Kurator des Albertinen-Diakoniewerks. Mitarbeiterfortbildung und Öffentlichkeitsarbeit gehörten ab 1991 zu seinen Aufgaben. Von 1997 bis 2000 leitete er die Albertinen Akademie für Gerontologische Weiter- und Fortbildung bis er 2001 in den Ruhestand ging. Das ehrenamtliche Engagement war ihm besonders wichtig. Mehrere Gruppen von Grünen Damen und Herren der Ev. Krankenhaushilfe hat er ins Leben gerufen und begleitet. Von 1997 bis 2005 war er Präsident des Europäischen Verbandes Freikirchlicher Diakoniewerke. Auch im BEFG engagierte er sich tatkräftig: von 1973 bis 1981 als Mitglied der Bundesleitung, zeitweise als Vizepräsident, danach 16 Jahre als Verhandlungsleiter des Bundesrates. 2001-2003 gehörte er erneut der Bundesleitung an. Er beeindruckte durch „seine offene, freundliche und zugewandte Art“ ebenso wie durch „seinen Humor, seine Gelassenheit, seine Weisheit und sein tiefes Gottvertrauen“ (albertinen.de). Er war verheiratet mit Heide; mit ihr hatte er drei Töchter. (//RF//)+{{  :harold-eisenblaetter.jpg?nolink&200x246|harold-eisenblaetter.jpg}}Er war Sohn des Predigers Kurt Eisenblätter (1905-1979). Von 1959 bis 1962 absolvierte er ein Studium am Predigerseminar in Hamburg. Danach wurde er Jugendpastor der Vereinigung Berlin-West und engagierte sich in der Aufbauarbeit Berlin-Charlottenburg-Siemensstadt 1962-1966. Dann arbeitete er als Pastor in Berlin-Wedding, Müllerstraße, von 1966-1970. Anschließend wurde er Leiter des neu geschaffenen Instituts für Diakonie und Gemeindearbeit des Bethel Diakoniewerks Berlin von 1970 bis 1980, das u.a. Fortbildungen für ehrenamtliche diakonische Mitarbeiter aus den Gemeinden durchführte. In der Zeit von 1974 bis 1980 war er zugleich Gemeindeleiter von Berlin-Steglitz; 1980 ging er als Krankenhaus-Seelsorger zum Albertinen-Diakoniewerk nach Hamburg. Hier arbeitete er als Leiter der Senioren-Wohnanlage des Albertinenhauses und Seelsorger in der Medizinisch-Geriatrischen Klinik, einem Modellprojekt, das bundesweite Bedeutung erlangte. Zeitweilig war er Mitglied im Vorstand und Kurator des Albertinen-Diakoniewerks. Mitarbeiterfortbildung und Öffentlichkeitsarbeit gehörten ab 1991 zu seinen Aufgaben. Von 1997 bis 2000 leitete er die Albertinen Akademie für Gerontologische Weiter- und Fortbildung bis er 2001 in den Ruhestand ging. Das ehrenamtliche Engagement war ihm besonders wichtig. Mehrere Gruppen von Grünen Damen und Herren der Ev. Krankenhaushilfe hat er ins Leben gerufen und begleitet. Von 1997 bis 2005 war er Präsident des Europäischen Verbandes Freikirchlicher Diakoniewerke. Im Ruhestand engagierte er sich im JesusCenter in Hamburg, eine Zeitlang als 1. Vorsitzender. 
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 +Auch im BEFG engagierte er sich tatkräftig: von 1973 bis 1981 als Mitglied der Bundesleitung, zeitweise als Vizepräsident, danach 16 Jahre als Verhandlungsleiter des Bundesrates. 2001-2003 gehörte er erneut der Bundesleitung an. Er beeindruckte durch „seine offene, freundliche und zugewandte Art“ ebenso wie durch „seinen Humor, seine Gelassenheit, seine Weisheit und sein tiefes Gottvertrauen“ (albertinen.de). Er war verheiratet mit Heide; mit ihr hatte er drei Töchter. (//RF//)
  
 //Portrait "Harold Eisenblätter. Der Freund", in: Auf klarem Kurs. 100 Jahre. Vom Diakonissenverein Siloah zur Albertinengruppe, Ahnatal 2007, S. 112-115 (Text: Frank Fornaçon) // //Portrait "Harold Eisenblätter. Der Freund", in: Auf klarem Kurs. 100 Jahre. Vom Diakonissenverein Siloah zur Albertinengruppe, Ahnatal 2007, S. 112-115 (Text: Frank Fornaçon) //
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 Tabea und Albertine Assor. Eine spannende Beziehung, in: 100 Jahre Tabea: 1899-1999, Hg. Diakoniewerk Tabea, Hamburg 1999, S. 76-79. Tabea und Albertine Assor. Eine spannende Beziehung, in: 100 Jahre Tabea: 1899-1999, Hg. Diakoniewerk Tabea, Hamburg 1999, S. 76-79.
  
-Persönliche Erfahrungen auf dem Weg in der Verantwortung, in: V.Waffenschmidt (Hg), Unterwegs zu den Menschen. Fest zum 100jährigen Bestehen der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Steglitz, Berlin 2000, S. 112-116.+Persönliche Erfahrungen auf dem Weg in der Verantwortung, in: V.Waffenschmidt (Hg), Unterwegs zu den Menschen. Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Steglitz, Berlin 2000, S. 112-116.
  
 "Heil und Wohl…" Eine biblisch-theologische Grundlegung, in: ThGespr, Beiheft 3 (2001), S. 52-56. "Heil und Wohl…" Eine biblisch-theologische Grundlegung, in: ThGespr, Beiheft 3 (2001), S. 52-56.
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 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
  
-Das Porträt: Harold Eisenblätter, in: Die Gemeinde 3/1977, S. 6; G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 330.332; Festschrift 150 Jahre Oncken-Gemeinde 1834-1984, zusammengestellt von H. Becker, D. Kroll, E. Rockel, Hamburg 1984, S. 125 (Foto); 100 Jahre evangelisch-freikirchliches Diakoniewerk Bethel-Berlin 1887-1987, S. 19.37; EFG Berlin-Steglitz (Hg), Gemeindebrief - Sonderausgabe zum Jubiläum 1990, S. 78; Portrait. Harold Eisenblätter. Der Freund, in: Auf klarem Kurs. 100 Jahre. Vom Diakonissenverein Siloah zur Albertinengruppe, Ahnatal 2007, S. 112-115 (Text: Frank Fornaçon), siehe auch Register; V. Waffenschmidt (Hg), Unterwegs zu den Menschen. Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Steglitz, Berlin 2000, S. 19.23-25.27.28.29.46.112-116.179.217; albertinen.de/Aktuelles vom 10.6.2011: Albertinen trauert um Harold Eisenblätter: [[http://www.albertinen.de/service/aktuelles/Albertinen-trauert-um-Harold-Eisenblaetter|http://www.albertinen.de/service/aktuelles/Albertinen-trauert-um-Harold-Eisenblaetter]]; Die Gemeinde 13/2011, S. 28 (Todesanzeige des Albertinen-Diakoniewerks); Marc Schneider, Die Diskussion im deutschen Baptismus um die 68er Bewegung (Baptismus-Dokumentation 2), Elstal 2012, S. 58.59.73; R. Assmann/A. Liese (Hg), Vereint in Christus - (wieder)vereint im Bund. 25 Jahre Zusammenschluss der beiden deutschen Bünde Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden - Akteure erinnern sich. Studientag Kassel 2015 (Baptismus-Dokumentation 6), Hammerbrücke/Elstal 2016, S. 75; Carsten Claußen/Dirk Sager, Das Verhältnis von Christentum und Judentum - Eine Änderung in der "Rechenschaft vom Glauben" erläutert, in: Theologisches Gespräch 2020, Heft 3, S. (107-126) 113.+Das Porträt: Harold Eisenblätter, in: Die Gemeinde 3/1977, S. 6; G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 330.332; Festschrift 150 Jahre Oncken-Gemeinde 1834-1984, zusammengestellt von H. Becker, D. Kroll, E. Rockel, Hamburg 1984, S. 125 (Foto); 100 Jahre evangelisch-freikirchliches Diakoniewerk Bethel-Berlin 1887-1987, S. 19.37; EFG Berlin-Steglitz (Hg), Gemeindebrief - Sonderausgabe zum Jubiläum 1990, S. 78; Chronik, in: ThGespr 2005, Beiheft 6 (Festschrift 125 Jahre Theologisches Seminar), S. 77; Portrait. Harold Eisenblätter. Der Freund, in: Auf klarem Kurs. 100 Jahre. Vom Diakonissenverein Siloah zur Albertinengruppe, Ahnatal 2007, S. 112-115 (Text: Frank Fornaçon), siehe auch Register; V. Waffenschmidt (Hg), Unterwegs zu den Menschen. Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Ev.-Freikirchlichen Gemeinde Berlin-Steglitz, Berlin 2000, S. 19.23-25.27.28.29.46.112-116.179.217; albertinen.de/Aktuelles vom 10.6.2011: Albertinen trauert um Harold Eisenblätter: [[http://www.albertinen.de/service/aktuelles/Albertinen-trauert-um-Harold-Eisenblaetter|http://www.albertinen.de/service/aktuelles/Albertinen-trauert-um-Harold-Eisenblaetter]]; Die Gemeinde 13/2011, S. 28 (Todesanzeige des Albertinen-Diakoniewerks); Marc Schneider, Die Diskussion im deutschen Baptismus um die 68er Bewegung (Baptismus-Dokumentation 2), Elstal 2012, S. 58.59.73; R. Assmann/A. Liese (Hg), Vereint in Christus - (wieder)vereint im Bund. 25 Jahre Zusammenschluss der beiden deutschen Bünde Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden - Akteure erinnern sich. Studientag Kassel 2015 (Baptismus-Dokumentation 6), Hammerbrücke/Elstal 2016, S. 75; Carsten Claußen/Dirk Sager, Das Verhältnis von Christentum und Judentum - Eine Änderung in der "Rechenschaft vom Glauben" erläutert, in: Theologisches Gespräch 2020, Heft 3, S. (107-126) 113.
  
 Bildnachweis: Heide Eisenblätter, Hamburg Bildnachweis: Heide Eisenblätter, Hamburg
  
  
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