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Moritz Geißler

Moritz Geißler (* 24. April/25. August 1831 in Bylaergrund bei Pirna/Sachsen; † 1./2. Februar 1885 in Hamburg) war Prediger in Hamburg, Königsberg und Halle, der zum ersten Lehrer am neugegründeten Hamburger Seminar wurde.

Von Beruf war er Gürtler, der Gürtel und Schnallen fertigte. Er wohnte als Handwerksbursche in St. Pauli/Hamburg. Getauft wurde er am 26. 1. 1851 in Hamburg. 1851-1854 war die Zeit seiner Wanderjahre. Eine Missionsausbildung erhielt er in Hamburg (Missionskurs 1855) und Schottland und von 1856 bis 1857 auf einem theologischen Kolleg in London. 1857 wurde er in London ordiniert. 1857-1858 diente er als Prediger in Hamburg-Böhmkenstraße. 1858 berief ihn die Gemeinde Königsberg zu ihrem Prediger. Dort eröffnete er 1860 ein Versammlungslokal mit über 1000 Plätzen und eigenem Taufbecken. 1861 ging er von Königsberg nach Dresden, musste aber wegen Predigtverbot in Sachsen weiter nach Bitterfeld/Halle ziehen und war seit 1864 Leiter der Gemeinde Halle. 1880 wurde er erster theologischer Lehrer in Hamburg. Wegen Krankheit musste er schon ein Jahr später aus dem Lehrdienst ausscheiden und starb schließlich 1885. (RF nach Margarete Jelten, 141)

Unveröffentlichte Kurzbiographie von 1984.

Handbuch M. Jelten, 1997, S. 182.

Nachlass Moritz Geißler (?), Oncken-Archiv Elstal.

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  • von rfleischer