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Erich Rädel

Erich Rädel (* 4. März 1890 in Liegnitz/Schlesien; † 23. Februar 1970 in München) war Prediger in Süddeutschland, Schlesien, Ostpreußen, Tschechoslowakei und zuletzt in Salzwedel/DDR. Im Ruhestand lehrte er noch 6 Jahre als Dozent in Buckow.

„Er lernte das Schusterhandwerk, bekehrte sich 1904 und suchte dann eine Gemeinde, die er im Baptismus fand. 1913 begann er sein Studium am Predigerseminar, das er erst 1921 beenden konnte, da er den Krieg und die Gefangenschaft 5 Jahre lang erlebte. Der von Adolf Schlatters Theologie geprägte Rädel wurde 1921 in Pforzheim Prediger, ging 1925 bis 1931 in seine Heimatgemeinde Liegnitz, danach bis 1939 nach Bartenstein/Ostpreußen. Er diente der Gemeinde Braunau-Schönau in der Tschechoslowakei bis 1945, und zuletzt der Gemeinde Salzwedel. 1959 ging er in den Ruhestand, wurde jedoch gleichzeitig als Dozent an das neugegründete Theologische Seminar in Buckow berufen, wo er bis 1965 unterrichtete. Sein Schwerpunkt lag beim Alten Testament, der Ethik, der Philosophiegeschichte und auch neutestamentlicher Exegese. Rädel hatte während der 20er und 30er Jahre eine Reihe von Aufsätzen im Hilfsboten veröffentlicht. Aufgrund seiner theologischen Ansichten geriet er mit sogenannten „Bundesgrößen“ einige Male in Konflikt. Seinen endgültigen Ruhestand verbrachte er im Altersheim Bethel in München.“ (1984 erarbeitete aber nicht veröffentlichte KB).

Verschiedene Aufsätze im Hilfsboten und im Wahrheitszeugen.

Die Bedeutung der Predigt Hoseas für unsere Zeit, in: Wahrheitszeuge 1922, Nr. 22-24.

Zur Kritik der „Revolutionierung der Kirchen“, in: Wahrheitszeuge 1922, Nr. 36, S. 277f; Nr. 37, S. 285f; Nr. 38, S. 292f (vgl. von Gerdtell und Wiswedel).

Die Taufe – ein Bekenntnis, Berlin 1967, 142 S. (Aufl.: 3.500)

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  • von rfleischer