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Friedrich Ringsdorf

Friedrich Ringsdorf, auch Ringsdorff (* 30. Dezember 1813 in Lindlar bei Köln; † 23. April 1873 Isselhorst bei Ravensberg) war lutherischer Pfarrer, dann Mitbegründer der Baptistengemeinde Volmarstein, wurde Lehrer am Missionsseminar in Hamburg und trat nach 7 Jahren wieder in den Dienst der Landeskirche ein.

Als lutherischer Pfarrer wurde er im Revolutionsjahr 1848 nach Volmarstein berufen. Dort erlebte er eine Bekehrung in einer erwecklichen Hausversammlung, über die er zuerst gespottet hatte. Daraufhin führte er Bibelstunden und Bibelunterricht ein. 1853 kam sein Jugendfreund August Rauschenbusch, der in den USA Baptist geworden war, nach Volmarstein und hielt Vorträge. Ringsdorf legte sein Amt nieder und ließ sich am 4.3.1854 mit sechs Personen, denen sich bald weitere anschlossen, von Julius Köbner in der Ruhr taufen und gründete die Baptistengemeinde Volmarstein. Ab 1855 unterrichtete er im Hamburger Missionsseminar Bibelgeschichte und Kirchengeschichte sowie Predigtlehre. Er „wandte sich …1862 aus persönlichen Gründen von der Gemeinde ab und trat wieder in den Dienst der Landeskirche“ (G. Balders, Oncken, 161). (RF)

Unveröffentlichte KB von 1984.

Handbuch M. Jelten, 1997, S. 289.

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