samjeske

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 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-Seit seiner Jugend zeigte er einen großen Eifer für die Mission als Mitglied einer Baptistengemeinde. Seit 1928 arbeitete er als Handelsvertreter für zahnärztliche Artikel in Breslau. 1939 wurde er für 6 Monate inhaftiert wegen einer kritischen Hitler-Bemerkung. In einem Gespräch über den Glauben hatte er geäußert: "Ja, er ist auch nur ein Mensch". 1940 erhielt er die Einberufung zur Wehrmacht. 1947 wurde er als Gemeindehelfer von der EFG Sonneberg/Thüringen berufen. __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Friedrich Sondheimer</font>__ holte ihn 1948 nach Magdeburg. Sein missionarischer Eifer brachte viele Erfolge, seine polarisierende Verkündigung hingegen führte zu Konflikten. Seit 1949 praktizierte er Dienste als freier Evangelist. Er scheute sich nicht, politische Probleme offen anzusprechen. Am 3.12.1950 verhaftete man ihn in Stralsund nach einem Evangelisationsgottesdienst. Nach fast einjähriger Untersuchungshaft wurde er am 29.10.1951 wegen Verbrechen gegen Art. 6 der Verfassung zu zehnjähriger Zuchthausstrafe verurteilt. Schwerkrank und entkräftet starb er am 28.5.1952 im Gefängnis. 1993 wurde das Urteil in einem Rehabilitierungsverfahren aufgehoben. Er war verheiratet mit Erna, geb. Baier. Sie bekamen vier Kinder. (//Reinhard Assmann//)+{{  :samjeske_helmut_foto.jpg?nolink&220x333}}Seit seiner Jugend zeigte er einen großen Eifer für die Mission als Mitglied einer Baptistengemeinde. Seit 1928 arbeitete er als Handelsvertreter für zahnärztliche Artikel in Breslau. 1939 wurde er für 6 Monate inhaftiert wegen einer kritischen Hitler-Bemerkung. In einem Gespräch über den Glauben hatte er geäußert: "Ja, er ist auch nur ein Mensch". 1940 erhielt er die Einberufung zur Wehrmacht. 1947 wurde er als Gemeindehelfer von der EFG Sonneberg/Thüringen berufen. __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Friedrich Sondheimer</font>__ holte ihn 1948 nach Magdeburg. Sein missionarischer Eifer brachte viele Erfolge, seine polarisierende Verkündigung hingegen führte zu Konflikten. Seit 1949 praktizierte er Dienste als freier Evangelist. Er scheute sich nicht, politische Probleme offen anzusprechen. Am 3.12.1950 verhaftete man ihn in Stralsund nach einem Evangelisationsgottesdienst. Nach fast einjähriger Untersuchungshaft wurde er am 29.10.1951 wegen Verbrechen gegen Art. 6 der Verfassung zu zehnjähriger Zuchthausstrafe verurteilt. Schwerkrank und entkräftet starb er am 28.5.1952 im Gefängnis. 1993 wurde das Urteil in einem Rehabilitierungsverfahren aufgehoben. Er war verheiratet mit Erna, geb. Baier. Sie bekamen vier Kinder. (//Reinhard Assmann//)
  
 //R. Assmann, Evangelist Helmut Samjeske – ein tragisches Schicksal, in: U. Materne/G. Balders (Hg), Erlebt in der DDR, Wuppertal/Kassel 1995, S. 186-193.// //R. Assmann, Evangelist Helmut Samjeske – ein tragisches Schicksal, in: U. Materne/G. Balders (Hg), Erlebt in der DDR, Wuppertal/Kassel 1995, S. 186-193.//
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