schleinitz

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schleinitz [2018/09/16 18:46]
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 ====== Werner Freiherr von Schleinitz ====== ====== Werner Freiherr von Schleinitz ======
  
-**Werner Freiherr von Schleinitz** (* 9. Oktober 1877 in Carthaus/Westpreußen;  † 22. November 1950 in Merseburg) war Landrat in Merseburg, der führend bei exklusiven Brüdern und später im BfC wurde. Evangelist der Brüdergemeinden.+**Werner Freiherr von Schleinitz** (* 9. Oktober 1877 in Carthaus/Westpreußen; † 22. November 1950 in Merseburg) war Landrat in Merseburg, der führend bei exklusiven Brüdern und später im BfC wurde. Er wirkte als Evangelist der Brüdergemeinden. 
  
 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
 Er war Sohn des Landrates Werner Freiherr von Schleinitz (1842-1905). Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Göttingen wurde er 1905 Gerichtsassessor in Hann. Münden, 1906 Mitarbeiter der Provinzial-Versicherungsanstalt in Merseburg und 1908 Landrat in Merseburg. Dort heiratete er im gleichen Jahr Hildegard von Brandenstein. 1917 kam er zum Glauben und gründete 1918 die Freie Christliche Gemeinde in Merseburg. 1925 wurde er Vorsitzender der „Vereinigung ‚Christliche Hilfe‘ e.V., Berlin“, die zur Beschaffung von Versammlungsräumen der KcG diente. 1933 hatte er eine führende Person der KcG inne neben Heinrich Neumann (Berlin), __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Christian Schatz</font>__ (Bad Homburg) und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Johannes Warns</font>__ (Wiedenest). 1937 war er auch führend im BfC. 1937 nahm er Abschied als Landrat, wurde aber 1939-1944 wieder in den Dienst einberufen. Ab 1941 war er Mitglied in der Bundesleitung des BEFG. 1946 kam es zum endgültigen Abschied aus dem Dienst. 1937 und dann endgültig 1946 war er als Evangelist (Reisebruder) tätig. Enge freundschaftliche Beziehungen knüpfte er zu Warns, __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Ernst Lange</font>__ und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Breidenbach</font>__. Er arbeitete auch mit im „Verband gläubiger Offiziere“. (//Hartmut Wahl//) Er war Sohn des Landrates Werner Freiherr von Schleinitz (1842-1905). Nach dem Studium der Rechtswissenschaft in Heidelberg und Göttingen wurde er 1905 Gerichtsassessor in Hann. Münden, 1906 Mitarbeiter der Provinzial-Versicherungsanstalt in Merseburg und 1908 Landrat in Merseburg. Dort heiratete er im gleichen Jahr Hildegard von Brandenstein. 1917 kam er zum Glauben und gründete 1918 die Freie Christliche Gemeinde in Merseburg. 1925 wurde er Vorsitzender der „Vereinigung ‚Christliche Hilfe‘ e.V., Berlin“, die zur Beschaffung von Versammlungsräumen der KcG diente. 1933 hatte er eine führende Person der KcG inne neben Heinrich Neumann (Berlin), __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Christian Schatz</font>__ (Bad Homburg) und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Johannes Warns</font>__ (Wiedenest). 1937 war er auch führend im BfC. 1937 nahm er Abschied als Landrat, wurde aber 1939-1944 wieder in den Dienst einberufen. Ab 1941 war er Mitglied in der Bundesleitung des BEFG. 1946 kam es zum endgültigen Abschied aus dem Dienst. 1937 und dann endgültig 1946 war er als Evangelist (Reisebruder) tätig. Enge freundschaftliche Beziehungen knüpfte er zu Warns, __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Ernst Lange</font>__ und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Breidenbach</font>__. Er arbeitete auch mit im „Verband gläubiger Offiziere“. (//Hartmut Wahl//)
 +===== Quellen =====
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 +Archiv der EFG Velbert (Ernst Lange).
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 +Protokoll der BL vom 22.2.1941 (Oncken-Archiv Elstal).
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 +===== Literatur =====
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 +Wort und Werk 2/1951, S. 21 (Nachruf); Dieter Boddenberg, Versammlung der „Brüder“. Bibelverständnis und Lehre, mit einer Dokumentation der Geschichte von 1937-1950. Dillenburg 1977; Gerhard Jordy, Die Brüderbewegung in Deutschland, Bd. 2, 1981; Bd. 3, 1986; Klaus Bloedhorn jr., Untertan der Obrigkeit? Baptisten- und Brüdergemeinden 1933-1950, Witten-Stockum (<sup>1</sup>  1982) <sup>3</sup>  1986, S. 73-79.87-135; Friedhelm Menk, Die Brüderbewegung im Dritten Reich. Das Verbot der „Christlichen Versammlung“ 1937, Bielefeld 1986, S. 42-208; Hartmut Kretzer (Hg.), Quellen zum Versammlungsverbot des Jahres 1937 und zur Gründung des BfC, Neustadt 1987; Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 213.247; Andreas Liese, Verboten, geduldet, verfolgt. Die nationalsozialistische Religionspolitik gegenüber der Brüderbewegung, Hammerbrücke (2002) 2. durchgesehene Aufl. 2003 (642 S.), S. 307.317; Andreas Steinmeister, … ihr alle aber seid Brüder. Eine geschichtliche Darstellung der „Brüderbewegung“, Lychen 2004, S. 164; A. Liese, Aus der Enge in die Weite - Die Entstehung des BEFG 1941/42 (aus Sicht der Brüdergemeinden), in: R. Assmann/A. Liese (Hg), Unser Weg - Gottes Weg? (Baptismus-Dokumentation Bd. 5), 2015, S. 39-81.
  
  
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  • Zuletzt geändert: vor 3 Monaten
  • von rfleischer