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-Nach dem Besuch des Gymnasiums trat er ein als „Einjähriger“ in die Kaufmannslehre in der von seinem Vater 1879 mitgegründeten Tapetenfabrik Pickardt & Siebert. Danach erfolgte ein siebenjähriger Auslandsaufenthalt in Tapetengroßhandlungen in Schweden, Frankreich, Amerika und Russland. Nach dem 1.Weltkrieg übernahm er für mehr als 40 Jahre die Leitung des väterlichen Unternehmens, weil sein älterer Bruder im Krieg gefallen war. Er stammte aus einer geschlossenen Brüderversammlung in Gummersbach, trat mit ihr als Gemeindeleiter dem BfC bei und war eng befreundet mit Dr. __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Hans Becker</font>__, __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Ernst Lange</font>__ und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Walter Engels</font>__. Er gehörte 1941 der ersten gemeinsamen Bundesleitung an (Abtl. Waisen, Wohlfahrt). 1946-1947 diente er als Vizepräsident des BEFG, von 1943-1948 (?) als Vorsitzender der Seminarabteilung und Leiter der Vereinigung Rheinland. 1946-1948 amtierte er als Bürgermeister von Gummersbach, bis 1956 als stellvertretender Bürgermeister. Er öffnete die Brüdergemeinden für die Verbindung zu anderen Christen. Nach dem 2. Weltkrieg trat er ein für den Verbleib der Brüder im Bund. 1957, anlässlich seines 70. Geburtstages, erhielt er das Verdienstkreuz 1.Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Die Gründung der Oberbergischen Kinderheimat, eine diakonische Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in Gummersbach 1965, war wesentlich durch ihn beeinflusst. Zu seinem 80. Geburtstag am 17. Januar 1967 verlieh die Stadt Gummersbach ihm das Ehrenbürgerrecht. Nach ihm ist 2009 auch eine Straße in Gummersbach benannt. (Hartmut Wahl)+Nach dem Besuch des Gymnasiums trat er ein als „Einjähriger“ in die Kaufmannslehre in der von seinem Vater 1879 mitgegründeten Tapetenfabrik Pickardt & Siebert. Danach erfolgte ein siebenjähriger Auslandsaufenthalt in Tapetengroßhandlungen in Schweden, Frankreich, Amerika und Russland. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm er für mehr als 40 Jahre die Leitung des väterlichen Unternehmens, weil sein älterer Bruder im Krieg gefallen war. Er stammte aus einer geschlossenen Brüderversammlung in Gummersbach, trat mit ihr als Gemeindeleiter dem BfC bei und war eng befreundet mit Dr. __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Hans Becker</font>__, __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Ernst Lange</font>__ und __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Walter Engels</font>__. Er gehörte 1941 der ersten gemeinsamen Bundesleitung an (Abtl. Waisen, Wohlfahrt). 1946-1947 diente er als Vizepräsident des BEFG, von 1943-1948 (?) als Vorsitzender der Seminarabteilung und Leiter der Vereinigung Rheinland. 1946-1948 amtierte er als Bürgermeister von Gummersbach, bis 1956 als stellvertretender Bürgermeister. Er öffnete die Brüdergemeinden für die Verbindung zu anderen Christen. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er ein für den Verbleib der Brüder im Bund. 1957, anlässlich seines 70. Geburtstages, erhielt er das Verdienstkreuz 1.Klasse der Bundesrepublik Deutschland. Die Gründung der Oberbergischen Kinderheimat, eine diakonische Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe in Gummersbach 1965, war wesentlich durch ihn beeinflusst. Zu seinem 80. Geburtstag am 17. Januar 1967 verlieh die Stadt Gummersbach ihm das Ehrenbürgerrecht. Nach ihm ist 2009 auch eine Straße in Gummersbach benannt. (Hartmut Wahl)
  
 //Unveröffentlichte Kurzbiographie von 1987//. //Unveröffentlichte Kurzbiographie von 1987//.
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-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Die Gemeinde 52/1968, S. 16 (Nachruf); Festschrift. 100 Jahre Theol. Seminar 1880-1980, Wuppertal und Kassel 1980, S. 235; Hugo Weber, Die freikirchliche Gemeindebewegung im Oberbergischen. Entstehung der evangelischen Freikirchen und der Brüderbewegung, Wiehl 1982, S. 155f; G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 303; Andreas Liese, Verboten, geduldet, verfolgt. Die nationalsozialistische Religionspolitik gegenüber der Brüderbewegung, Hammerbrücke (2002) 2. durchgesehene Aufl. 2003, Register (642 S.); R. Assmann, Der BEFG in der DDR. Ein Leitfaden zu Strukturen - Quellen - Forschung (Baptismus-Studien 6), Kassel 2004, S. 24.</font>+Die Gemeinde 52/1968, S. 16 (Nachruf); Im Dienst von Gemeinde und Mission 1905-1980. 75 Jahre Bibelschule und Mission, hg. v. E. Schrupp, 1980, S. 29; Festschrift. 100 Jahre Theol. Seminar 1880-1980, Wuppertal und Kassel 1980, S. 235; Hugo Weber, Die freikirchliche Gemeindebewegung im Oberbergischen. Entstehung der evangelischen Freikirchen und der Brüderbewegung, Wiehl 1982, S. 155f; G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 303; Andreas Liese, Verboten, geduldet, verfolgt. Die nationalsozialistische Religionspolitik gegenüber der Brüderbewegung, Hammerbrücke (2002) 2. durchgesehene Aufl. 2003, Register (642 S.); R. Assmann, Der BEFG in der DDR. Ein Leitfaden zu Strukturen - Quellen - Forschung (Baptismus-Studien 6), Kassel 2004, S. 24; Andreas Liese, Weder Baptisten noch BrüderDie Entstehung des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, in: Freikirchenforschung 18/2009, S. (102-129) 117; Andreas Liese, Aus der Enge in die Weite - Die Entstehung des BEFG 1941/42 (aus Sicht der Brüdergemeinden), in: R.Assmann/A.Liese (Hg.), Unser Weg - Gottes Weg? Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland - eine historische Bestandsaufnahme (Baptismus-Dokumentation 5), Hammerbrücke/Elstal 2015, S. (39-79) 39f.48.74.77.78.
  
  
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  • von rfleischer