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 ====== Friedrich-Wilhelm von Viebahn ====== ====== Friedrich-Wilhelm von Viebahn ======
  
-**Dr. Friedrich-Wilhelm von Viehbahn** (* 10. August 1878 in Wiesbaden;  † 20. April 1958 in Villingen/Schwarzwald) war Schiffsbau-Ingenieur in Marienfelde bei Berlin und StuttgartMitglied der Brüdergemeinden. Er war aktiv in der  Deutschen Christlichen Studenten-Vereinigung und der „Moralischen Aufrüstung“ und setzte die Offiziersarbeit sowie die Verlagsarbeit seines Vaters fort. +**Dr. Friedrich-Wilhelm von Viebahn** (* 10. August 1878 in Wiesbaden; † 20. April 1958 in Villingen/Schwarzwald) war Schiffsbau-Ingenieur in Marienfelde bei Berlin und Stuttgart und ein Mitglied der Brüdergemeinden. Er war aktiv in der Deutschen Christlichen Studenten-Vereinigung und der „Moralischen Aufrüstung“ und setzte die Offiziersarbeit sowie die Verlagsarbeit seines Vaters fort.
 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-Er war der älteste Sohn des General Georg von Viebahn (1840-1915), benannt nach dem kaiserlichen Taufpaten und besuchte das Gymnasium in Stettin. 1898 reiste er mit seinem Vater nach England. Von dort aus begleitete er zwei Jahre die Evangelistin Adeline Gräfin von Schimmelmann (1854-1913) auf deren eigenem Schiff nach Amerika. Auf dieser Reise kam er zum Glauben. Er absolvierte ein Studium des Schiffbaus auf der Technischen Hochschule in Berlin und war aktiv in der Deutschen Christlichen Studenten-Vereinigung (DCSV). Das Studium schloss er ab als Diplom-Ingenieur und verfasste ein Jahr später eine Doktorarbeit. In Hamburg arbeitete er als Schiffsbauingenieur. 1908 heiratete er Hertha von Schultzendorff, die jüngste Tochter des General von Schultzendorff. Anschließend war er mehr als 25 Jahre Ingenieur bei Daimler in Marienfelde bei Berlin, danach in Stuttgart-Untertürkheim. Nach seiner Pensionierung lebte er in Villingen. Er war Mitglied der Brüdergemeinden und setzte die Arbeit seines Vaters im „Verband der gläubigen Offiziere“ mit General Georg von Oven (1868-1938) fort. Sie organisierten 1920-1921 die Konferenzen der Offiziere in Berlin-Schlachtensee, die dann unter anderer Leitung bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges fortgeführt wurden. Auch den Verlag „Schwert und Schild“ des Generals führte Friedrich-Wilhelm weiter. Er beteiligte sich auch aktiv in der Gruppenbewegung der „Moralischen Aufrüstung“. Friedrich-Wilhelm von Viebahn schrieb den Liedtext „Gott schließt der Zukunft Tore auf“ (Rettungsjubel Nr. 136). Im Februar 1946 verfasste er ein Schuldbekenntnis und forderte ein solches von der Bundesleitung des BEFG ein, das aber von dieser "schweigend übergangen" wurde. Beerdigt wurde Friedrich-Wilhelm von Viehbahn in Villingen von Pastor Hans Brandenburg (1895-1990), dem Leiter des Missionswerkes „Licht im Osten“, den Friedrich-Wilhelm bereits von der DCSV kannte. (//Hartmut Wahl//) +Er war der älteste Sohn des General Georg von Viebahn (1840-1915), benannt nach dem kaiserlichen Taufpaten und besuchte das Gymnasium in Stettin. 1898 reiste er mit seinem Vater nach England. Von dort aus begleitete er zwei Jahre die Evangelistin Adeline Gräfin von Schimmelmann (1854-1913) auf deren eigenem Schiff nach Amerika. Auf dieser Reise kam er zum Glauben. Er absolvierte ein Studium des Schiffbaus auf der Technischen Hochschule in Berlin und war aktiv in der Deutschen Christlichen Studenten-Vereinigung (DCSV). Das Studium schloss er ab als Diplom-Ingenieur und verfasste ein Jahr später eine Doktorarbeit. In Hamburg arbeitete er als Schiffsbauingenieur. 1908 heiratete er Hertha von Schultzendorff, die jüngste Tochter des General von Schultzendorff. Anschließend war er mehr als 25 Jahre Ingenieur bei Daimler in Marienfelde bei Berlin, danach in Stuttgart-Untertürkheim. Nach seiner Pensionierung lebte er in Villingen. Er war Mitglied der Brüdergemeinden und setzte die Arbeit seines Vaters im „Verband der gläubigen Offiziere“ mit General Georg von Oven (1868-1938) fort. Sie organisierten 1920-1921 die Konferenzen der Offiziere in Berlin-Schlachtensee, die dann unter anderer Leitung bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges fortgeführt wurden. Auch den Verlag „Schwert und Schild“ des Generals führte Friedrich-Wilhelm weiter. Er beteiligte sich auch aktiv in der Gruppenbewegung der „Moralischen Aufrüstung“. Friedrich-Wilhelm von Viebahn schrieb den Liedtext „Gott schließt der Zukunft Tore auf“ (Rettungsjubel Nr. 136). Im Februar 1946 verfasste er ein Schuldbekenntnis und forderte ein solches von der Bundesleitung des BEFG ein, das aber von dieser "schweigend übergangen" wurde. Beerdigt wurde Friedrich-Wilhelm von Viebahn in Villingen von Pastor Hans Brandenburg (1895-1990), dem Leiter des Missionswerkes „Licht im Osten“, den Friedrich-Wilhelm bereits von der DCSV kannte. (//Hartmut Wahl//)
 ===== Veröffentlichungen ===== ===== Veröffentlichungen =====
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Friedrich Roether, Rittmeister und Eskadronchef im Ulanen-Regiment Graf zu Dohna (Ostpr.) Nr 8, geb. 1880 zu Rawitsch, gefallen 1915 bei Matloki vor Wilna, Diesdorf, Schwert u. Schild, 1916.</font>+Friedrich Roether, Rittmeister und Eskadronchef im Ulanen-Regiment Graf zu Dohna (Ostpr.) Nr 8, geb. 1880 zu Rawitsch, gefallen 1915 bei Matloki vor Wilna, Diesdorf, Schwert u. Schild, 1916. 
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 +Henning von Jagow, Herr auf Calberwisch und Uchtenhagen, Hauptmann d. Res. in Brandenburg; Jägerbataillon Nr 3; Gefallen vor Vaux 1916, Diesdorf, Schwert u. Schild, 1916. 
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 +Martin von Raumer, Hauptmann u. Bat.-Führer im Oldenburgischen Inf.-Rgt. Nr. 91; Geb. 1874 zu Liegnitz, gefallen 1916 bei Zatuvie in Wolhynien, Diesdorf, Schwert u. Schild, 1916. 
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 +Georg von Viebahn, Kgl. Preußischer Generalleutnant z. D.: Ein Streiter Jesu Christi. Nebst einer Auswahl aus den "Zeugnissen e. alten Soldaten", Berlin, Deutsche Evangelische Buch- u. Traktatges., 1918, ²1918. 
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 +Bootsmotoren und Zubehörteile. Motorbootfahrers Handbuch. Teil 2, Bremen, Salzwasser-Verlag, 2009 (Nachdr. der Ausg. Berlin 1920). 
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 +Konstruktion, Bau und Ausrüstung sowie Haltung von Motorbooten. Motorbootfahrers Handbuch. Teil 1, Bremen 2009 (Nachdr. der Ausg. Berlin 1920). 
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 +Praktische Gesichtspunkte für die Auswahl und den Einbau von Bootsmotoren, (Nachdr. der Ausg. Berlin 1925) Bremen 2009. 
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 +Preisvergleich und Typisierung in der deutschen Vergaser-Bootsmotoren-Industrie, Diesdorf b. Gäbersdorf, Kr. Striegau, 1926. 
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 +"Mercedes-Benz"-Bootsdieselmotoren der Daimler-Benz Aktiengesellschaft, Stuttgart-Untertürkheim, Daimler-Benz A. G., 1935. 
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 +Schuldbekenntnis vom 28.2.1946 (Abschrift im Oncken-Archiv Elstal); erstmalig veröffentlicht in: H. Szobries, Schuldbekenntnisse (Baptismus-Dokumentation Bd. 3), Elstal 2013, S. 41f (//vgl. dazu Andrea Strübind, Unfreie Freikirche, [1. Aufl. 1991, S. 310] ²1995, S. 317//). 
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 +===== Literatur =====
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Henning von JagowHerr auf Calberwisch und UchtenhagenHauptmann dResin BrandenburgJägerbataillon Nr 3; Gefallen vor Vaux 1916, Diesdorf, Schwert u. Schild, 1916.</font>+Hans Brandenburg, Georg von ViebahnGeneral und EvangelistAidlingen und Wuppertal 1984S116.132.142.160.177.212.261ff²1992.
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Martin von RaumerHauptmann u. Bat.-Führer im Oldenburgischen Inf.-Rgt. Nr. 91; Geb. 1874 zu Liegnitz, gefallen 1916 bei Zatuvie in WolhynienDiesdorfSchwert u. Schild1916.</font>+Gerhard JordyDie Brüderbewegung in DeutschlandBd. 31986Register (?).
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Georg von ViebahnKglPreußischer Generalleutnant zD.: Ein Streiter Jesu Christi; Nebst e. Ausw. aus d. "Zeugnissen e. alten Soldaten"Berlin, Deutsche Evangelische Buch- u. Traktatges., 1918, ²1918.</font>+Andrea Strübind, Unfreie Freikirche(1Aufl1991, S310) ²1995S317 (//Schuldbekenntnis//außerdem 349).
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Bootsmotoren und Zubehörteile.</font><font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Motorbootfahrers Handbuch; Teil 21. Aufl. BremenSalzwasser-Verl., 2009 (</font><font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Nachdr. der Ausg. Berlin 1920).</font>+Bernd von ViebahnMeminiBand I und II. (Hergestellt in der Hausdruckerei des Diakonissenmutterhauses Aidlingen).
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>KonstruktionBau und Ausrüstung sowie Haltung von Motorbooten.</font><font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Motorbootfahrers HandbuchTeil 1, Bremen 2009 (</font><font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Nachdr. der Ausg. Berlin 1920</font><font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>).</font>+Ruth Albrecht u.a., Adeline Gräfin von Schimmelmann, adlig – fromm – exzentrisch, Neumünster 2011, S207.243.468 (Fußnote 341).
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Praktische Gesichtspunkte für die Auswahl und den Einbau von Bootsmotoren, (</font><font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Nachdr. der AusgBerlin <sup>1</sup>1925Bremen 2009.</font>+HSzobriesSchuldbekenntnisse (Baptismus-Dokumentation Bd3), Elstal 2013, S41f (//Schuldbekenntnis//).
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Preisvergleich und Typisierung in der deutschen Vergaser-Bootsmotoren-IndustrieDiesdorf b. GäbersdorfKrStriegau, 1926</font><font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>.</font>+Klaus-Dieter Zunke, An der Seite der SoldatenDer seelsorgerlich-missionarische Dienst evangelischer Werke, Verbände und Freikirchen als eigenständige Soldatenseelsorge (1864-2011)Berlin 2017S65.69.76.113.
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>"Mercedes-Benz"-Bootsdieselmotoren der Daimler-Benz AktiengesellschaftStuttgart-UntertürkheimDaimler-Benz AG., 1935.</font>+Carsten Claußen/Dirk Sager, Das Verhältnis von Christentum und Judentum Eine Änderung in der „Rechenschaft vom Glauben“ erläutertin: Theologisches Gespräch 2020Heft 3, S112.
  
-<font 11.0pt/inherit;;black;;inherit>Schuldbekenntnis vom 28.2.1946 (Abschrift im Oncken-Archiv Elstal).</font>+Hartmut Wahl, Kein bedingungsloser GehorsamKarl von Rohr-Levetzow ausgelöscht und vergessen, Hammerbrücke 2022, Register.
  
  
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