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Anna Gawrosch

Anna Gawrosch (* 29. April 1907 in Barten, Kreis Rastenburg/Ostpreußen; † 19. Februar 1991 in Berlin) war Bethel-Schwester aus Ostpreußen, die nach dem Krieg in Süddeutschland maßgeblich für die Flüchtlingsarbeit im Einsatz war.

In der Gemeinde Königsberg-Klapperwiese 1921 getauft, trat sie 1926 ins Bethel Diakoniewerk ein. Ihre Ausbildung erhielt sie bis 1929 als OP-Schwester und bis 1944 war sie im Krankenhaus Königsberg tätig. Nach der Flucht 1945 versah sie bis 1947 eine Lazarettarbeit in Heiligenhafen, Neustadt und Oranienburg. Von 1947 bis 1959 stand sie im Rahmen der Bruderhilfe in der Hilfe für Flüchtlinge von Biberach aus für Süddeutschland. 13 Jahre betreute sie Flüchtlinge und führte diese in Gemeinden zusammen. So wurden bestehende kleine Gemeinden erweitert und es entstanden neue Gemeinden u.a. Tuttlingen, Schwenningen, Reutlingen, Riedlingen, Biberach. Auch in Konstanz, Waldshut, Singen, Lörrach und Kaiserslautern entstanden durch die Flüchtlingsarbeit neue Gemeindeplätze. Ihren Ruhestand verbrachte sie seit 1967 in Berlin. (RF)

Akte 5.18.1 - 5.18.2, Flüchtlingsarbeit 1948-1957 (Bethel Archiv, Berlin).

Verstorbene Bethelschwestern 1.17 (Bethel Archiv, Berlin).

Grenzlager Biberach, in: Junge Mannschaft, September 1949, S. 10.

Grenzlager Biberach, in: Mitteilungen aus der Bruderhilfe 10/1949 (Bethel Archiv, Berlin).

Bruderhilfe des BEFG, Bericht: Aus unserer Flüchtlingsarbeit, Biberach 28.1.1953 (2 S.) (Bethel Archiv, Berlin).

Flüchtlingsarbeit in Süddeutschland in Biberach an der Riß von 1947-1960, handschriftliche Erinnerungen (von 1987?), 3+7 S. (Bethel Archiv, Berlin).

Flüchtlingsarbeit im Grenzlager Biberach, in: Frauendienst im BEFG in Deutschland, 70 Jahre, o.J. (1997), S. 16f.

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  • von rfleischer