hans_herter

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 ===== Leben ===== ===== Leben =====
  
-{{  :hans-herter-stuttgart.jpg?nolink&200x277|hans-herter-stuttgart.jpg}}Er stammte aus Zillhausen auf der schwäbischen Alb. Mit 22 Jahren bekehrte er sich und wurde von Prediger Haberkorn 1909 in der Gemeinde Zillhausen getauft, die damals Station der Gemeinde Stuttgart war. Nach Besuch der höheren Schulen in Balingen und Ebingen widmete er sich der Finanzlaufbahn und trat in den Staatsdienst ein. In der Baptistengemeinde Stuttgart leitete er von 1910-1941 die Sonntagschule und zugleich die Jugend bis 1942. Er organisierte und leitete die beliebten jährlichen Jugendkonferenzen der süddeutschen Vereinigung, die zuerst in Stuttgart dann in Oberurbach stattfanden. Seit 1913 diente er als Predigthelfer. 1917 gab er den "kleinen Kriegsboten" heraus für im Weltkrieg stehende Brüder und Freunde; daraus entstand seit 1919 "Der Kleine Jugendbote". 1918 heiratete er Lydia Friz, mit der er 5 Söhne hatte. Seit 1923 arbeitete er mit __<font inherit/inherit;;#5b9bd5;;inherit>Wilhelm Baresel</font>__ im Vorstand der Gemeinde Stuttgart mit. Als dessen Nachfolger war er von 1946 bis 1961 Ältester und Leiter der Gemeinde Stuttgart-Silberburgstraße, später Forststraße und ebenfalls Mitglied der Bundesleitung. Beruflich tätig war er zuletzt als Ministerialrat im Finanzministerium in Stuttgart. Er erhielt das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse. Er war Schreiber und Herausgeber des "Kleinen Jugendboten", einer originellen Zweimonatsschrift, die in Süddeutschland aber auch darüber hinaus viel Beachtung fand. Nebenberuflich engagierte er sich von 1939 bis zu seinem Tode in der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz, Stuttgart, ab 1945 als Schatzmeister und erhielt 1954 das Ehrenzeichen II. Klasse vom DRK. 1960 begründete er die Indienhilfe, die Spenden für verschiedene soziale Projekte in Ludhiana/Indien sammelte und an den dort tätigen Missionsarzt Prof. Dr. Hans Grüber weiterleitete. 1969, nach dem Tod von Hans Herter, übernahm sein Sohn Dr. Walter Herter die Spendenorganisation und baute sie auf weitere Standorte und Sparten aus. 1985 erfolgte die rechtliche Integration in den BEFG und 2008 übernahm die EBM International die bisherige Indienhilfe als EBM India. (//RF mit Ergänzungen von Hartmut Wahl und Dr. Walter Herter//)+{{  :hans-herter-stuttgart.jpg?nolink&200x277|hans-herter-stuttgart.jpg}}Er stammte aus Zillhausen auf der schwäbischen Alb. Mit 22 Jahren bekehrte er sich und wurde von Prediger Haberkorn 1909 in der Gemeinde Zillhausen getauft, die damals Station der Gemeinde Stuttgart war. Nach Besuch der höheren Schulen in Balingen und Ebingen widmete er sich der Finanzlaufbahn und trat in den Staatsdienst ein. In der Baptistengemeinde Stuttgart leitete er von 1910-1941 die Sonntagschule und zugleich die Jugend bis 1942. Er organisierte und leitete die beliebten jährlichen Jugendkonferenzen der süddeutschen Vereinigung, die zuerst in Stuttgart dann in Oberurbach stattfanden. Seit 1913 diente er als Predigthelfer. 1917 gab er den "kleinen Kriegsboten" heraus für im Weltkrieg stehende Brüder und Freunde; daraus entstand seit 1919 "Der Kleine Jugendbote". 1918 heiratete er Lydia Friz, mit der er 5 Söhne hatte. Seit 1923 arbeitete er mit Wilhelm Baresel im Vorstand der Gemeinde Stuttgart mit. Als dessen Nachfolger war er von 1946 bis 1961 Ältester und Leiter der Gemeinde Stuttgart-Silberburgstraße, später Forststraße und ebenfalls Mitglied der Bundesleitung. Beruflich tätig war er zuletzt als Ministerialrat im Finanzministerium in Stuttgart. Er erhielt das Bundesverdienstkreuz 1.Klasse. Er war Schreiber und Herausgeber des "Kleinen Jugendboten", einer originellen Zweimonatsschrift, die in Süddeutschland aber auch darüber hinaus viel Beachtung fand. Nebenberuflich engagierte er sich von 1939 bis zu seinem Tode in der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz, Stuttgart, ab 1945 als Schatzmeister und erhielt 1954 das Ehrenzeichen II. Klasse vom DRK. 1960 begründete er die Indienhilfe, die Spenden für verschiedene soziale Projekte in Ludhiana/Indien sammelte und an den dort tätigen Missionsarzt Prof. Dr. Hans Grüber weiterleitete. 1969, nach dem Tod von Hans Herter, übernahm sein Sohn Dr. Walter Herter die Spendenorganisation und baute sie auf weitere Standorte und Sparten aus. 1985 erfolgte die rechtliche Integration in den BEFG und 2008 übernahm die EBM International die bisherige Indienhilfe als EBM India. (//RF mit Ergänzungen von Hartmut Wahl und Dr. Walter Herter//)
  
 //Unveröffentlichte Kurzbiographie von Axel Steen von 1984//. //Unveröffentlichte Kurzbiographie von Axel Steen von 1984//.
  
 //Karl Arnold, Nachruf für Hans Herter, August 1969// (//Archiv EFG Stuttgart-Forststraße//). //Karl Arnold, Nachruf für Hans Herter, August 1969// (//Archiv EFG Stuttgart-Forststraße//).
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 +//Nachruf, in: Die Gemeinde 39/1969, S. 15f (von Ewald Fiedler)//.
  
 //Porträt von Bernhard Schwöll:// Onkel Herter, in: 150 Jahre EFG Stuttgart 1838-1988, S. 42f (Foto S. 43). //Porträt von Bernhard Schwöll:// Onkel Herter, in: 150 Jahre EFG Stuttgart 1838-1988, S. 42f (Foto S. 43).
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 Zum 10. Jahrestag der Kapelleneinweihung, 1965. Zum 10. Jahrestag der Kapelleneinweihung, 1965.
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 ===== Veröffentlichungen ===== ===== Veröffentlichungen =====
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 Taufstreit bei Familie C.A.Schauffler, in: Festschrift 150 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Stuttgart 1838-1988, S. 10 (nach Hans Herter). Taufstreit bei Familie C.A.Schauffler, in: Festschrift 150 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Stuttgart 1838-1988, S. 10 (nach Hans Herter).
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 ===== Literatur ===== ===== Literatur =====
  
-Jahrbuch 1933, S. 23.26.82; Fünfter Baptisten-Welt-Kongreß. Deutscher Bericht, Kassel 1934, S. 92; Täuferbote August/September 1934, S. 4; Jahrbuch 1938, S. 24.31; Täuferbote April 1941, S. 6; Hundert Jahre Baptistische Freikirche in Zillhausen und im Kreis Balingen 1850-1950. Festschrift 1950, S. 25.44; Dienet dem Herrn mit Freuden. 75 Jahre Dienst des Diakonissenmutterhauses Bethel, Berlin 1962, S. 55.118; Nachruf in Die Gemeinde 39/1969, S. 15f (von Ewald Fiedler); Karl Arnold, Nachruf für Hans Herter, August 1969 (Archiv EFG Stuttgart-Forstraße); Erbaut auf einem Grunde. Eine Kurzfassung der Geschichte der Ev.-Freikirchlichen Gemeinden in Baden-Württemberg, bearbeitet v. Friedhelm Lorenz, 1979, S. 15.45.67; Festschrift 100 Jahre Theologisches Seminar 1880-1980, S. 89; G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 299; Walter Feldkirch, Hans Herter - der fröhliche Bote aus dem Schwabenland (I-VII). Zum 100. Geburtstag (1887-1969), in: Die Gemeinde 11-17/1987; 150 Jahre Evang.-Freikirchliche Gemeinde Stuttgart 1838-1988 (Festschrift), S. 14.26.28.30.31.33.34.42f (Bernhard Schwöll, Onkel Herter, mit Foto).45.47; Walter Feldkirch, Auch Pastoren sind nur Menschen. Heiteres und Nachdenkliches, Wuppertal und Kassel 1991, S. 28-32.72; Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Eine Selbstdarstellung, hg. v. W.Bauer u.a., Wuppertal und Kassel 1992, S. 95; Diabo&Lüllau, „Hoffentlich enttäuscht uns Hitler nicht“. Briefe, Bilder, Berichte einer Predigerfamilie 1925-1960, hg. v. Uwe A. Gieske, Berlin 1999, S. 291; Manfred Bärenfänger, "Spannende" baptistische Kirchengeschichte. Sehr persönliche Gedanken, in: ZThG 4/1999, S. (238-251) 242f: [[https://www.gftp.de/downloads-und-dokumente/send/27-zthg-04-1999/142-mbaerenfaenger|https://www.gftp.de/downloads-und-dokumente/send/27-zthg-04-1999/142-mbaerenfaenger]]; Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 284; Erhard Rockel, Fröhlich, gläubig und vernünftig. Kirchengeschichte(n) aus meinem Predigerleben, Berlin 2004, S. 13f.41.+Jahrbuch 1921, S. 6.22; Jahrbuch 1926, S. 4 (Heidenmission).16 (Süddeutsche Vereinigung Jugend); Täuferbote Januar 1930, S. 8; Täuferbote Februar 1930, S. 8; Täuferbote März 1930, S. 10; Täuferbote November 1930, S. 5; Jahrbuch 1930, S. 22; Täuferbote März 1931, S. 5.6 (Carl Füllbrandt auf Deutschlandreise); Täuferbote September 1932, S. 8 (und öfter); Jahrbuch 1932, S. 23.25.82; Jahrbuch 1933, S. 23.26.82; Fünfter Baptisten-Welt-Kongreß. Deutscher Bericht, Kassel 1934, S. 92; Täuferbote August/September 1934, S. 4; Jahrbuch 1938, S. 24.31; Jahrbuch 1939, S. 23.25.30.97; Täuferbote April 1941, S. 6; Täuferbote Oktober 1941, S. 8; 
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 +Jahrbuch 1949, S. 22 (Sonntagschulpfleger und Jugendwart in Süddeutschland).107; Hundert Jahre Baptistische Freikirche in Zillhausen und im Kreis Balingen 1850-1950. Festschrift 1950, S. 25.44; Karl-Heinz Walter, Die Geschichte der Jugendarbeit der deutschen Baptisten von den Anfängen bis zur Gegenwart, 1834 - 1958 (Abgangsarbeit Seminar Hamburg, 105 S.), S. 67.68-70 (Aufruf zur Arbeit, 1931).70.71.72.73.74.84.91; Dienet dem Herrn mit Freuden. 75 Jahre Dienst des Diakonissenmutterhauses Bethel, Berlin 1962, S. 55.118; Nachruf in Die Gemeinde 39/1969, S. 15f (von Ewald Fiedler); Karl Arnold, Nachruf für Hans Herter, August 1969 (Archiv EFG Stuttgart-Forstraße); Erbaut auf einem Grunde. Eine Kurzfassung der Geschichte der Ev.-Freikirchlichen Gemeinden in Baden-Württemberg, bearbeitet v. Friedhelm Lorenz, 1979, S. 15.45.67; 
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 +Festschrift 100 Jahre Theologisches Seminar 1880-1980, S. 89; G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 299; Walter Feldkirch, Hans Herter - der fröhliche Bote aus dem Schwabenland (I-VII). Zum 100. Geburtstag (1887-1969), in: Die Gemeinde 11-17/1987; 150 Jahre Evang.-Freikirchliche Gemeinde Stuttgart 1838-1988 (Festschrift), S. 14.26.28.30.31.33.34.42f (Bernhard Schwöll, Onkel Herter, mit Foto).45.47; Walter Feldkirch, Auch Pastoren sind nur Menschen. Heiteres und Nachdenkliches, Wuppertal und Kassel 1991, S. 28-32.72; Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Eine Selbstdarstellung, hg. v. W.Bauer u.a., Wuppertal und Kassel 1992, S. 95; Diabo&Lüllau, „Hoffentlich enttäuscht uns Hitler nicht“. Briefe, Bilder, Berichte einer Predigerfamilie 1925-1960, hg. v. Uwe A. Gieske, Berlin 1999, S. 291; ders., Die unheilige Trias. Nation, Staat, Militär. Baptisten und andere Christen im Hitlerismus, Berlin 1999, S. 20f.33.35.117.119.123; Manfred Bärenfänger, "Spannende" baptistische Kirchengeschichte. Sehr persönliche Gedanken, in: ZThG 4/1999, S. (238-251) 242f: [[https://www.gftp.de/downloads-und-dokumente/send/27-zthg-04-1999/142-mbaerenfaenger|https://www.gftp.de/downloads-und-dokumente/send/27-zthg-04-1999/142-mbaerenfaenger]]; 
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 +Astrid Giebel, Glaube, der in der Liebe tätig wird (Baptismus-Studien 1), Kassel 2000, S. 284; Erhard Rockel, Fröhlich, gläubig und vernünftig. Kirchengeschichte(n) aus meinem Predigerleben, Berlin 2004, S. 10.13f.41.
  
 Bildnachweis: Dr. Walter Herter, Birkenfeld/Baden-Württemberg Bildnachweis: Dr. Walter Herter, Birkenfeld/Baden-Württemberg
  
  
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