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Hugo Hartnack

Hugo Hartnack (* 27. August 1892 in Wuppertal-Barmen; † 10. November 1981 in ?) war leitendes Mitglied der Brüdergemeinden, der beim Zustandekommen des Bundes mit den Baptisten mitwirkte.

hartnack-hugo-1941.jpgEr war Schuhgroßhändler aus Betzdorf/Sieg und leitendes Mitglied der Brüdergemeinden. Als Leiter der Dönges Verlagsgesellschaft Dillenburg, gab er die Zeitschrift „Gnade und Friede“ heraus. Er wirkte mit bei der Vereinigung des BfC mit den Baptistengemeinden zum BEFG 1941 und wurde 1946-1949 zum Bundesdirektor des BEFG neben Paul Schmidt. Mit diesem gehörte er zu den Mitbegründern der ACK in Deutschland (10. März 1948). Im April 1949 trat er aus aus dem Bund wieder aus und wurde zum Initiator des Freien Brüderkreises. (Andreas Liese)

Aus der Geschichte der Christlichen Versammlung und des BfC, in: Wahrheitszeuge 10/11/1941, S. 43f.

Die gegenwärtige Lage innerhalb des Bundes, in: Die Gemeinde 7/1947, S. 51f.

Exklusivität und unser Verhalten zu ihr, in: Die Gemeinde 1948, Nr. 6, S. 43f.

Organisation des Bundes, Exposé gehalten vor der Bundesleitung 1.11.1948.

Hugo Hartnack/Carl Koch, Rundbrief Nr. 5 an die früheren BFC-Gemeinden, zusammen mit, Eine Stellungnahme zu dem von Br. Karrenberg verfaßten Heft „Ein offenes Wort an meine Brüder“, Betzdorf/Sieg 1949.

Ulrich Kunz (Hg), Viele Glieder - ein Leib. Kleinere Kirchen, Freikirchen und ähnliche Gemeinschaften in Selbstdarstellungen, Stuttgart 1953, S. 228;

Dieter Boddenberg, Versammlung der „Brüder“. Bibelverständnis und Lehre, mit einer Dokumentation der Geschichte von 1937-1950, Dillenburg 1977;

Gerhard Jordy, Die Brüderbewegung in Deutschland, Bd. 2, 1981; Bd. 3, 1986, S. 145f; Klaus Bloedhorn jr., Untertan der Obrigkeit? Baptisten- und Brüdergemeinden 1933-1950, Witten-Stockum 1982, S. 131.149ff; ³1986, S. 73-79.87-135.149ff; G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 108.115.138.145.303.308; Friedhelm Menk, Die Brüderbewegung im Dritten Reich. Das Verbot der „Christlichen Versammlung“ 1937, Bielefeld 1986, S. 42-208; Hartmut Kretzer (Hg.), Quellen zum Versammlungsverbot des Jahres 1937 und zur Gründung des BfC, Neustadt 1987;

Andrea Strübind, Unfreie Freikirche, ²1995, S. 313;

Astrid Giebel, Diakonie, 2000, Register; Andreas Liese, Verboten, geduldet, verfolgt. Die nationalsozialistische Religionspolitik gegenüber der Brüderbewegung, Hammerbrücke (2002) 2. durchgesehene Aufl. 2003, Register (642 S.); Andreas Steinmeister, … ihr alle aber seid Brüder. Eine geschichtliche Darstellung der „Brüderbewegung“, Lychen 2004, S. 143-176; R. Assmann, Der BEFG in der DDR. Ein Leitfaden zu Strukturen - Quellen - Forschung (Baptismus-Studien 6), Kassel 2004, S. 25; Karl Heinz Voigt, Freikirchen in Deutschland (19. und 20. Jahrhundert) (Kirchengeschichte in Einzeldarstellungen III/6), Leipzig 2004, S. 208; Andreas Liese, Die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus in der Brüderbewegung, in: Freikirchenforschung Nr. 15, 2005/06, S. (353-364) 357; Horst Afflerbach, Die heilsgeschichtliche Theologie Erich Sauers, Wuppertal 2006 (543 S.), Register; Mirko Merten (Hg.), Ahmt ihren Glauben nach. Persönlichkeiten aus dem Freien Brüderkreis, Dillenburg 2009, S. 42-49; Karl Heinz Voigt, „Wir werden nicht darum herumkommen…“ Vorgeschichte und Anfänge der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), in: Freikirchenforschung 18/2009, S. (205-238) 220.222.224.225.230.231;

Roland Fleischer, Der Streit über den Weg der Baptisten im Nationalsozialismus. Jacob Köbberlings Auseinandersetzung mit Paul Schmidt zu Oxford 1937 und Velbert 1946 (Baptismus-Dokumentation 4), 2014, S. 119.121.124f; Karl Heinz Voigt, Ökumene in Deutschland. Von der Gründung der ACK bis zur Charta Oecumenica (1948-2001), Göttingen 2015, S. 74.76.97.103.107.239; A. Liese, Aus der Enge in die Weite - Die Entstehung des BEFG 1941/42 (aus Sicht der Brüdergemeinden), in: R. Assmann/A. Liese (Hg), Unser Weg - Gottes Weg? (Baptismus-Dokumentation Bd. 5), 2015, S. (39-81) 51.55f.62f.65.66.76f; Hartmut Weyel, Anspruch braucht Widerspruch. Die Freien evangelischen Gemeinden vor und im „Dritten Reich“ (Geschichte und Theologie der Freien evangelischen Gemeinden, Bd. 5.7), Witten 2016, S. 360.362; Andreas Liese, Wir konnten immer das Evangelium verkünden: Baptisten und Brüdergemeinden im „Dritten Reich“, in: Kirchliche Zeitgeschichte 30 (2017), Heft 1, S. (93-133) 115;

Andreas Liese, 1941 eine „Gottesstunde“. Zusammenschluss: Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, in: Die Gemeinde 06/2021, S. 16 (Foto aus Wahrheitszeuge 1941); Andreas Liese, Vor 75 Jahren. Hilfe für die deutschen Baptisten- und Brüdergemeinden, in: Die Gemeinde 15/16/ 2021, S. 29; Imanuel Baumann, Loyalitätsfragen. Glaubensgemeinschaften der täuferischen Tradition in den staatlichen Neugründungsphasen des 20. Jahrhunderts (Kirche-Konfession-Religion Bd. 78), Göttingen 2021, S. 328 A.1043.336 A. 1068; vgl. auch

Frank Fornaçon, Baptisten und die Ökumene, 2017: https://www.befg.de/fileadmin/content/BEFG/Fornacon_Baptisten-und-die-O-kumene.pdf, S. 7.

Hartmut Wahl, Kein bedingungsloser Gehorsam. Karl von Rohr-Levetzow ausgelöscht und vergessen, Hammerbrücke 2022, S. 166 A.382.170 A.401.283; Andreas Liese, Auf dass sie alle eins seien. Freikirchliche Vereinigungsbemühungen 1937 bis 1941, in: Entgrenzungen. Festschrift zum 60. Geburtstag von Andrea Strübind, hg. v. Sabine Hübner und Kim Strübind, Berlin 2023, S. (151-191) 155.162.163.182; Andreas Liese, Ein wirklicher Neuanfang? 75 Jahre Dortmunder Beschlüsse (zum Verhältnis von Baptisten- und Brüdergemeinden im Bund), in: Die Gemeinde 20/21/2024, S. (24-26) 24.25.

Bildnachweis: Oncken-Verlag 1941/Oncken-Archiv Elstal

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  • von rfleischer