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Johannes Rehr

Johannes Rehr (* 31. Oktober 1874 in Flensburg; † 22. Januar 1948 in Berlin-Hirschgarten) war Prediger und Evangelist. Daneben engagierte er sich zeitweise auch in der Sonntagsschularbeit, im Jugendbund und in der Soldatenarbeit.

rehr_joh._k1.jpgEr wurde früh Halbweise und da seine Mutter in Armut lebte nahm ihn eine fromme Bauernfamilie in Sterup auf. Nachdem er „sich besonders in der Sonntagschularbeit engagiert hatte, besuchte er von 1897-1901 das Predigerseminar in Hamburg. Es folgten zwei Gemeindedienste, zunächst in Pinneberg/Elmshorn von 1901-1905 dann in Charlottenburg bis 1911. Schon auf der Blankenburger Konferenz von 1905 erkannte Rehr seine besondere Begabung zum Evangelisten, die bestimmend für seinen weiteren Lebensweg werden sollte. So diente er von 1911- 1920 als Jugendsekretär des Jünglingsbundes, war daneben 7 Jahre lang Bundes-Soldatenpfleger, von 1920-1923 dann als hauptamtlicher Evangelist des Jugendbundes, und ab 1923 bis zu seiner Pensionierung 1940 als freier Evangelist in den Gemeinden tätig. Etwa 16.000 Menschen kamen nach eigenen Angaben in seinen Evangelisationsveranstaltungen zum Glauben an Jesus Christus“ (Axel Steen). Ab 1939 diente er noch vertretungsweise in Berlin-Neukölln und von 1945-1947 wieder als Evangelist in der Sowjetischen Besatzungszone. (Axel Steen mit Ergänzungen von RF)

Unveröffentlchte Kurzbiographie von Axel Steen von 1984.

Nachruf, in: Die Gemeinde 1948, Nr. 6, S. 22f.

O. Ekelmann, Johannes Rehr zum Gedächtnis, in: Die Gemeinde 1948, Nr. 6, S. 46.

Soldatenmission in Potsdam, in: Wahrheitszeuge 1908, Nr. 15, S. 119f.

An die Freunde der Soldatenmission (zusammen mit Paul Harnisch), in: Wort und Werk 1912, Nr. 10, S. 156f.

Jahresbericht unseres Bundessekretärs, in: Wort und Werk 1912, Nr. 10+12.

Geschenke ohne Ende, in: Wort und Werk 1912, Nr. 12, S. 177f.

Ihr Zeugen, wo seid ihr?, in: Wahrheitszeuge 1920, Nr. 3, S. 22f.

Siege des Evangeliums, in: Wahrheitszeuge 1921, Nr. 36, S. 279f.

Siege des Evangeliums, in: Wahrheitszeuge 1922, Nr. 12, S. 87.

Bundesevangelisation, in: Wahrheitszeuge 1928, Nr. 33, S. 262f.

F.W.Simoleit (Hg), Offizieller Bericht über den 1. Kongreß der europäischen Baptisten, Berlin 1908, S. 64; Jahrbuch 1919, S. 6 (Jugendevangelist).61 (Sekretär des Jünglingsbundes);

Jahrbuch 1921, S. 6 (Jugendevangelist).65;

Jahrbuch 1932, S. 14.15.87; Jahrbuch 1933, S. 14.88;

Wahrheitszeuge 1934, S. 12f;

Jahrbuch 1939, S. 104;

W. Kerstan, Dreißig Jahre auf Reisen mit dem Evangelium, in: Wahrheitszeuge 18/19/1941, S. 80f;

Die Gemeinde 1948, Nr. 6, S. 22f (Nachruf);

O. Ekelmann, Johannes Rehr zum Gedächtnis, in: Die Gemeinde 1948, Nr. 6, S. 46;

Donat, Ausbreitung, S. 430.472;

G. Würfel, Das Geheimnis fruchtbaren Dienstes. Erinnerung an Evangelist Johannes Rehr, in: Die Gemeinde 28/1962, S. 8;

100 Jahre Baptistengemeinde Elmshorn 1966, S. 14: https://efg-elmshorn.de/?p=Ueber_uns,Geschichte;

Siegfried Liebschner, Erweiterter Vortrag zum 100jährigen Bestehen im Jahre 1966 (100 Jahre Baptistengemeinde Elmshorn). Anhang, Elmshorn 1969, S. 26f;

Otto Ekelmann, Johannes Rehr (1874-1948), in: Die Gemeinde 1969, Nr. 53 (Leserbrief);

Wilhelm Hörmann, Auch diese Zeit ist Gottes Zeit. Erinnerungen, Wuppertal/Kassel 1981, S. 149;

Diabo&Lüllau, „Was sagt ihr nun zum väterlichen Erbe“. Briefe, Bilder, Berichte einer Predigerfamilie aus dem Kaiserreich, hg. v. Uwe A. Gieske, Varel/Oldenburg 1993, S. 138 (Foto);

Kirche im Hof - Gemeinde für Menschen. 100 Jahre illustrierte Geschichte der EFG in Berlin-Charlottenburg, 1898 bis 1998 (Festschrift), hg. v. d. EFG Berlin-Charlottenburg K.d.ö.R., Friedenskirche 1998, S. ?;

Diabo&Lüllau, „Hoffentlich enttäuscht uns Hitler nicht“. Briefe, Bilder, Berichte einer Predigerfamilie 1925-1960, hg. v. Uwe A. Gieske, Berlin 1999, S. 81;

Manfred Bärenfänger, „Spannende“ baptistische Kirchengeschichte. Sehr persönliche Gedanken, in: ZThG 4/1999, S. (238-251) 238f: https://www.gftp.de/downloads-und-dokumente/send/27-zthg-04-1999/142-mbaerenfaenger;

Frank Woggon, Der weite Weg der Baptisten nach Berlin, in: „Mit uns hat der Glaube nicht angefangen“. Wie die Freikirchen in Berlin begonnen haben, hg. v. Ökumenisch-Missionarischen Institut des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, Berlin (2001) ²2002, S. (91-97) 96.97;

Manfred Bärenfänger, Der Baptismus in Pommern, in: Freikirchenforschung 12/2002, S. (169-188) 174;

Zwischen Himmel und Erde. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde München (Baptisten), hg. von Andrea und Kim Strübind, 2002, S. 68;

Rolf Dammann, So war es … Erinnerungen, 2011 (66 S.), S. 57;

Manfred Stedtler, Baptisten in der Weimarer Republik. Ihre Gedanken zu Politik und Gesellschaft, Bonn 2015, 2. Druck 2016, S. 77;

150 Jahre Baptistengemeinde-Elmshorn, 2016, S. 29: https://efg-elmshorn.de/?p=Ueber_uns,Geschichte;

Imanuel Baumann, Loyalitätsfragen. Glaubensgemeinschaften der täuferischen Tradition in den staatlichen Neugründungsphasen des 20. Jahrhunderts (Kirche-Konfession-Religion Bd. 78), Göttingen 2021, S. 168 A.502.

Bildnachweis: Oncken-Archiv des BEFG in Elstal bei Berlin

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