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Manfred Schäller

Manfred Schäller (7. 08. 1942 Stollberg / Erzgeb. - 11. 01. 2019, Groß Düben) wandte sich als belesener, begabter und bibelfester Mann den Brüdergemeinden in der DDR zu, sand seit 1968 im Dienst der Brüdergemeinden und wurde Lehrer an der Bibelschule in Burgstädt.

Manfred Schäller wurde am 7. August 1942 im Erzgebirge geboren. Nach seiner Schulzeit lernte er den Beruf eines Elektromonteurs und arbeitete bei der seit 1954 gegründeten Sowjetisch-Deutschen Aktiengesellschaft Wismut, die Uranerz abbaute. 1962 heiratete er seine Frau Gerhild. Sie bekamen zwei Töchter und einen Sohn. Weil er den Wehrdienst verweigert hatte, wurde er - Vater von zwei Kindern - als Bausoldat eingezogen. Während seiner Bausoldatenzeit in der DDR stand er im Visier der Stasi. Es gibt zwei OV-Stasi-Akten über ihn – auch weil er zu den unangepassten und widerständigen Soldaten gehörte. Überhaupt war er ein kritischer Denker. Manfred Schäller war in seinen jungen Jahren schon auf der Suche nach Gott. Seine Eltern gehörten zur Landeskirchlichen Gemeinschaft. In jungen Jahren kam er in Kontakt mit den Zeugen Jehovas, von denen er sich aber wieder löste, als er sich kritisch mit ihrer Lehre auseinandergesetzt hatte. Er wandte sich dann den Brüdergemeinden zu. Weil er ein begabter, sehr belesener, bibelfester und gebildeter Mann war, gehörte er schon nach einigen Jahren zu den führenden Persönlichkeiten der Brüdergemeinden in der DDR. Sein Wissen erwarb er sich im Selbststudium. Er war ein absoluter Autodidakt, lernte so auch die biblischen Sprachen Hebräisch und Griechisch. Von 1968 bis 2004 stand er im vollzeitigen Dienst der Brüdergemeinden und war viele Jahre Lehrer an der Bibelschule in Burgstädt (heute Christliches Bildungszentrum Erzgebirge), später dann auch einige Zeit Teilzeitdozent an der Biblisch-Theologischen Akademie Wiedenest. Er gehörte auch viele Jahre zum Bruderrat der Brüdergemeinden und zum Bruderrat des Missionshauses Wiedenest (heute Beirat von Forum Wiedenest). Darüber hinaus gehörte er zum Herausgeberkreis der Zeitschrift „Botschaft“. Er schrieb aber auch für viele andere christliche Zeitschriften. 1999 erkrankte er schwer, erholte sich trotz medizinischer Behandlungen nie wieder ganz. Am 11. Januar 2019 ist er in Gegenwart seiner Frau, die ihn einige Jahre treu gehegt und gepflegt hatte, verstorben. ( CKGE_TMP_i Hartmut Wahl CKGE_TMP_i )

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  • von rfleischer