wiehler

Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Johann Wiehler

Johann Wiehler (* 11. Januar 1824 in Markusdorf/Kreis Marienburg; † 29. Oktober 1915 in Bremen) war Tischler dann Prediger in Reetz/Pommern und Bremen sowie „Ordnender Bruder“ des Bundes, der die Bundeskonferenzen nach dem „Hamburger Streit“ leitete.

Wiehler machte 1840-1844 eine Tischlerlehre in Elbing/Westpreußen und ab 1845 wurde er Soldat. Durch ein Traktat auf die Baptistengemeinde Berlin aufmerksam geworden, bekehrte er sich bei der ersten gehörten Predigt G. W. Lehmanns. Seine Taufe erfolgte am 24.11.1847 in Berlin. Nach dem Missionskursus 1850 trat er als Prediger in den Dienst der Gemeinde Reetz, wo er im Laufe einer 33jährigen Wirksamkeit 1200 Personen taufte. Danach war er weitere zwanzig Jahre Prediger in Bremen. Sowohl in der Preußischen Vereinigung als auch im Bund nahm er wichtige Aufgaben wahr; seit 1873 einer der „Ordnenden Brüder“, lag ihm nach eigenem Bekunden „nichts so sehr am Herzen … als der Frieden und die Eintracht im Bunde“, der im „Hamburger Streit“ kurz vor der Spaltung stand. Wiehler leitete die nachfolgenden Bundeskonferenzen 1879 bis 1891. (Kurzbiographie von Günter Balders in: G.Balders (Hg), Ein Herr, 1984, S. 365f, ergänzt)

Handbuch M. Jelten, 1997, S. 331.

Die Notwendigkeit der Neubelebung unserer Gemeinden, 1878 (16 S.).

Jahresbericht der Gemeinde Bremen, in: Wahrheitszeuge 1897, Nr. 5, S. 38f.

  • wiehler.1539015963.txt.gz
  • Zuletzt geändert: vor 6 Jahren
  • von rfleischer