| Beide Seiten der vorigen Revision Vorhergehende Überarbeitung Nächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung |
| mosalkow [2025/04/25 16:04] – [Literatur] rfleischer | mosalkow [2025/06/12 16:29] (aktuell) – [Literatur] rfleischer |
|---|
| ====== Leben ====== | ====== Leben ====== |
| |
| Er muss schon in Russland ein Medizinstudium begonnen und in Hamburg mit Promotion abgeschlossen haben wie Martin Rothkegel herausfand. Aus der Gemeinde Moskau kommend studierte er am Predigerseminar Hamburg von 1912 bis 1915. Im Gemeindedienst stand er in Hannover (1917-1921), in Mannheim (1921-1922), in einem Missionsdienst unter Russen, in Berlin-Niederschönhausen, Cantianstraße (1924-1927). Seit 1927 war er Prediger in Wilhelmshaven und seit 1931 in Görlitz. 1937 nahm er seinen Wohnsitz in Berlin und diente als Bundesevangelist in der Zeltmission. Nach dem Krieg wohnte er zunächst bei Goslar, dann in Reutlingen und war bis zum Ruhestand aktiv in der nach dem Krieg neu entstandenen Zeltmission. 1955 ging er in den Ruhestand. Er praktizierte wohl neben seinem Gemeindedienst auch als Arzt. (//RF auf Anregung von Dr. Martin Rothkegel//) | {{ :mosalkow.jpg?nolink&185x270}}Er muss schon in Russland ein Medizinstudium begonnen und in Hamburg mit Promotion abgeschlossen haben wie Martin Rothkegel herausfand. Aus der Gemeinde Moskau kommend studierte er am Predigerseminar Hamburg von 1912 bis 1915. Im Gemeindedienst stand er in Hannover (1917-1921), in Mannheim (1921-1922), in einem Missionsdienst unter Russen, in Berlin-Niederschönhausen, Cantianstraße (1924-1927). Seit 1927 war er Prediger in Wilhelmshaven und seit 1931 in Görlitz. 1937 nahm er seinen Wohnsitz in Berlin und diente als Bundesevangelist in der Zeltmission. Nach dem Krieg wohnte er zunächst bei Goslar, dann in Reutlingen und war bis zum Ruhestand aktiv in der nach dem Krieg neu entstandenen Zeltmission. 1955 ging er in den Ruhestand. Er praktizierte wohl neben seinem Gemeindedienst auch als Arzt. (//RF auf Anregung von Dr. Martin Rothkegel//) |
| |
| Mosalkow gab seine Nationalität teils als Russisch, teils als Ukrainisch an, er wurde am 29. Mai 1892 in Ukolitza geboren (was nicht dafür spricht, dass er wirklich Ukrainer war, denn es scheint sich um das Ukolitza im Bezirk Kaluga zu handeln). Mosalkow hatte vor der Revolution in Russland ein Medizinstudium begonnen, kam nach Deutschland und schloss in Hamburg sein Medizinstudium mit Promotion ab. Er muss dann Baptistenprediger geworden sein. Er war Gemeindeprediger in Hannover (1917–1921), Berlin-Cantianstraße (1924-1927) und Wilhelmshaven (1927–1932), während des Krieges auch im besetzten Polen, aber er praktizierte auch als Arzt in Wernigerode am Harz. Er soll zeitweise mit Prochanow, der ab 1928 in Berlin lebte, slawische Prediger ausgebildet haben. Anscheinend war er Pazifist. Nach dem Krieg wirkte er als Zeltmissionar unter Displaced Persons, und zwar in Verbindung mit einer dieser Stone-Campbell-Gruppierungen, den Disciples of Christ, für die er durch Earl Stuckenbruck gewonnen wurde, der ab 1946 in Deutschland aktiv war. Anscheinend gelang es ihm aufgrund der Angabe, er sei Ukrainer, der Abschiebung in die Sowjetunion zu entgehen. Er wurde von Stuckenbrucks „European Evangelistic Society“ unterstützt und starb 1984 (in Deutschland?) und soll noch bis 1979 als Evangelist aktiv gewesen sein. //(Dr. Martin Rothkegel)// | Mosalkow gab seine Nationalität teils als Russisch, teils als Ukrainisch an, er wurde am 29. Mai 1892 in Ukolitza geboren (was nicht dafür spricht, dass er wirklich Ukrainer war, denn es scheint sich um das Ukolitza im Bezirk Kaluga zu handeln). Mosalkow hatte vor der Revolution in Russland ein Medizinstudium begonnen, kam nach Deutschland und schloss in Hamburg sein Medizinstudium mit Promotion ab. Er muss dann Baptistenprediger geworden sein. Er war Gemeindeprediger in Hannover (1917–1921), Berlin-Cantianstraße (1924-1927) und Wilhelmshaven (1927–1932), während des Krieges auch im besetzten Polen, aber er praktizierte auch als Arzt in Wernigerode am Harz. Er soll zeitweise mit Prochanow, der ab 1928 in Berlin lebte, slawische Prediger ausgebildet haben. Anscheinend war er Pazifist. Nach dem Krieg wirkte er als Zeltmissionar unter Displaced Persons, und zwar in Verbindung mit einer dieser Stone-Campbell-Gruppierungen, den Disciples of Christ, für die er durch Earl Stuckenbruck gewonnen wurde, der ab 1946 in Deutschland aktiv war. Anscheinend gelang es ihm aufgrund der Angabe, er sei Ukrainer, der Abschiebung in die Sowjetunion zu entgehen. Er wurde von Stuckenbrucks „European Evangelistic Society“ unterstützt und starb 1984 [er starb schon 1979, siehe Nachruf in Die Gemeinde] (in Deutschland?) und soll noch bis 1979 als Evangelist aktiv gewesen sein. //(Dr. Martin Rothkegel)// |
| |
| Zu seiner Biografie sind weitere Forschungen nötig. | Zu seiner Biografie sind weitere Forschungen nötig. |
| * 1942-1945: Selbständig; Arzt und Pastor in Wernigerode | * 1942-1945: Selbständig; Arzt und Pastor in Wernigerode |
| * 1945-"jetzt" (1949): Pastor der Deutschen Zeltmission; Wohnsitz Goslar, Höhlenweg 4. Sowohl Theodor als auch Else Mosalkow wurden von der Gestapo im November 1942 deportiert (wohin?) | * 1945-"jetzt" (1949): Pastor der Deutschen Zeltmission; Wohnsitz Goslar, Höhlenweg 4. Sowohl Theodor als auch Else Mosalkow wurden von der Gestapo im November 1942 deportiert (wohin?) |
| | |
| | //Nachruf: Theodor Mosalkow heimgegangen, in: Die Gemeinde 1979, Nr. 8, S. 13.// |
| |
| |
| Hamburger Tageblatt vom 19. Januar 1940, S. 4 (Evangelist Mosalkow spricht in der Baptisten-Gemeinde Böhmkenstraße 19): [[https://pdf.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1756979421_19400119.pdf|https://pdf.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1756979421_19400119.pdf]] | Hamburger Tageblatt vom 19. Januar 1940, S. 4 (Evangelist Mosalkow spricht in der Baptisten-Gemeinde Böhmkenstraße 19): [[https://pdf.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1756979421_19400119.pdf|https://pdf.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1756979421_19400119.pdf]] |
| |
| Stadtbuch Gelsenkirchen, dreiwöchige Zeltmission mit "Arzt und Theologe Dr. Mosalkow (S. 162): https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung/ausserschulische_bildung/institut_fuer_stadtgeschichte/_doc/stadtchronik_1949.pdf | Stadt Gelsenkirchen, Jahres-Chronik 1949 (dreiwöchige Zeltmission mit dem "deutsch-russischen Arzt und Theologe Dr. Mosalkow"), S. 162: [[https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung/ausserschulische_bildung/institut_fuer_stadtgeschichte/_doc/stadtchronik_1949.pdf|https://www.gelsenkirchen.de/de/bildung/ausserschulische_bildung/institut_fuer_stadtgeschichte/_doc/stadtchronik_1949.pdf]] |
| |
| Jahrbuch 1949, S. 101 (Wohnsitz Oker bei Goslar).138 (Bundeszeltmission, Zelt II). | Jahrbuch 1949, S. 101 (Wohnsitz Oker bei Goslar).138 (Bundeszeltmission, Zelt II). |
| |
| Chronik der Baptisten in Jever - Internetausgabe, 2012 (Mosalkow S. 10, mit Foto): [[http://www.m2.efg-jever.de/images/pdf/2012-04_chronik.pdf|http://www.m2.efg-jever.de/images/pdf/2012-04_chronik.pdf]] | Chronik der Baptisten in Jever - Internetausgabe, 2012 (Mosalkow S. 10, mit Foto): [[http://www.m2.efg-jever.de/images/pdf/2012-04_chronik.pdf|http://www.m2.efg-jever.de/images/pdf/2012-04_chronik.pdf]] |
| | |
| | //Bildnachweis: //Chronik der Baptisten in Jever, 2012 / Festschrift 150 Jahre Baptisten in Jever, 1990 |
| |
| |