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Otto Bender

Otto Bender (* 1889; † 16. August 1989 in Dortmund) war Mitgründer einer Berliner Brüdergemeinde und des Christlichen Altenheims „Elim“ in Crivitz/Mecklenburg. Er gilt als Bindeglied zwischen Brüder- und Baptistengemeinden durch seine Mitarbeit in der Bundesleitung und im Aufsichtsrat der Spar- und Kreditbank des Bundes.

Otto Bender kam aus einem ungläubigen Elternhaus und fand mit 17 Jahren zum Glauben. 1925 zog er mit seiner Frau und Tochter nach Berlin. 1928 gründete er mit anderen Brüdern zusammen die Brüdergemeinde Berlin-Wilmersdorf. Viele Jahre stand er ihr vor. 1929 war er Mitgründer des Christlichen Altenheims „Elim“ in Crivitz / Mecklenburg. Er trat mit Überzeugung in den BfC und befürwortete auch den Zusammenschluss mit den Baptisten zum BEFG. Von 1947 bis 1950 gehörte er zur Bundesleitung. Er gehörte zu dem neunköpfigen Gremium auf der Seite der Brüdergemeinden für die Reformbewegung im BEFG, das sich das erste Mal im August 1949 in Dortmund traf. Nach 1947 gehörte er dem Reisebrüderkreis für den Osten Deutschlands an. „Zu einem weiteren Bindeglied zwischen Brüder- und Baptistengemeinden wurde er durch seine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Spar- und Kreditbank unseres Bundes, der er 1949 zunächst als Aufsichtsratsmitglied und von 1950 bis 1970 als geschäftsführendes Mitglied des Vorstandes angehörte“ (M. Hofmann). Anfang der siebziger Jahre wurde seine Ehefrau Elfriede sehr krank und starb. Er konnte noch einmal eine Frau finden, mit der er über 14 Jahre eine glückliche Ehe führte. Allerdings bedeutete das ein Umzug von Berlin nach Dortmund, wo er dann von seiner zweiten Frau liebevoll bis zu seinem Tod versorgt worden ist. (Hartmut Wahl)

Gerhard Jordy, Die Brüderbewegung, 1986, Band 3, S. 338, 381.

Manfred Hofmann, Nachruf auf Otto Bender, in: Die Botschaft, Oktober 1989, S. 20.

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  • von rfleischer