Heinrich Brucker
Heinrich Brucker (* 27. Oktober 1841 in Oberkaufungen; † 21. Juni 1928 in Hassenhausen) gilt als „Vater der Baptistengemeinden Hessens“ (G.Balders).
Leben
„Getauft am 25. 11. 1856 durch Grotefend, nahm Brucker 1865 am Missionskurs in Hamburg teil und wurde Prediger der Gemeinde Oberkaufungen, ab 1867 (1869) auch der Gemeinde Spangenberg. Daneben war er Reiseprediger der Hessischen Vereinigung. 1875 (1878) wurde er Prediger der Gemeinde Hassenhausen, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1920 arbeitete. Gleichzeitig war er von 1874-1913 Leiter der Hessischen Vereinigung und zeitweise Herausgeber von deren Zeitschrift ´Der Pilger` (seit 1864 bis 1919). In der Bundesverwaltung führte er lange Jahre den Vorsitz der Kassenkommission.“ (1984 erarbeitete aber nicht veröffentlichte Kurzbiographie, ergänzt)
Nachruf von O.N. (= Otto Nehring) in Jahrbuch 1928, S. 10f (Auszug).
Heinrich Bruckers Heimgang, in: Wahrheitszeuge 1928, Nr. 30, S. 238-240.
Quellen
Nachlass Heinrich Brucker (Oncken-Archiv Elstal).
Handbuch M. Jelten, 1997, S. 163.
Veröffentlichungen
Verschiedene Artikel in Der Pilger und Wahrheitszeuge.
Die „fünfzigjährige Geschichte der Hessischen Baptistengemeinden 1840 bis 1890“ , in: Der Pilger 28/1891 bis 1899 (vgl. Festschrift Marburg 1965, S. 39 und 48).
Correspondenz: Meine Reisepredigt in der Gemeinde Hassenhausen, in: Der Pilger 1892, Nr. 1, S. 11-13.
Herbstkonferenz in Epterode, in: Der Pilger 1892, Nr. 9, S. 144.
Hassenhausen, in: Wahrheitszeuge 1892, H. 13, S. 99.
Unsere Unterstützungskassen: Bericht über den Entwicklungsgang der vormaligen Witwenkasse zur Prediger-Invaliden, -Witwen und -Waisenunterstützungskasse des Bundes deutscher Baptistengemeinden, in: Wahrheitszeuge 1908, H. 42 , S. 333f.
Literatur
J. Lehmann, Geschichte, Bd. 2, 1900, S. 47.287.321;
Jahrbuch 1928, S. 10f (Nachruf);
Wahrheitszeuge 1928, Nr. 30, S. 238-240 (Heinrich Bruckers Heimgang);
Heinrich Euler, Die Bedeutung der urchristlichen Taufe für unsere gegenwärtige Zeit, Kassel 1929, S. 2;
H. Luckey, Johann Gerhard Oncken und die Anfänge des deutschen Baptismus, Kassel ³1958, S. 283;
Donat, Entstehung, S. 209;
ders., Ausbreitung, Register und S. 306.307.407f;
Festschrift 125 Jahre Gemeindegeschichte Marburg-Hassenhausen-Gießen, Oktober 1965, S. 10.22.25.26-29 (mit Foto).39.40.48;
Festschrift Hundert Jahre Theologisches Seminar des BEFG 1880-1980, Wuppertal/Kassel 1980, S. 179f;
Wilhelm Hörmann, Auch diese Zeit ist Gottes Zeit. Erinnerungen, Wuppertal/Kassel 1981, S. 133;
G. Balders (Hg), Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. 150 Jahre Baptistengemeinden in Deutschland 1834-1984. Festschrift, Wuppertal/Kassel 1984, S. 27.69;
150 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden Hassenhausen - Marburg 1840-1990 (Festschrift), S. 7.8.9;
Gott mehr gehorchen als den Menschen? Festschrift 150 Jahre Baptistengemeinde Bayreuth 1840-1990, hg. v. Rudolf Bräunling und Hans Stapperfenne, Bayreuth 1990, S. 73.84.85.86.88;
Wenn eure Kinder später einmal fragen. Festschrift 150 Jahre EFG Kassel-Möncheberg, 1997, S. 14.15.22;
Zwischen Himmel und Erde. Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde München (Baptisten), hg. von Andrea und Kim Strübind, 2002, S. 45.52.53;
Hoffnung für Altenburg. Eine Gemeindegeschichte. 125 Jahre Gemeinde Altenburg, Hg. EFG Altenburg, 2006, S. 17;
Friedbert Neese, Pastoren sind anders - Gemeinden auch. Das Leben eines Baptistenpastors zwischen Freiheit und Zwang, in: ZThG 14/2009, S. (230-243) 235, auch online: https://www.gftp.de/downloads-und-dokumente/send/38-zthg-14-2009/436-fneese.
Bleibendes im Wandel. 175 Jahre Baptistengemeinden Hassenhausen und Marburg. Jubiläumsschrift 2015, Fronhausen/Marburg 2015, S. 18.19.25.40.56.57 (Foto).
Bildnachweis: Oncken-Verlag 1960 / Oncken-Archiv Elstal